Berlin – Wie gesund ist das Leben in der Stadt Berlin? Wie können Bürgerinnen und Bürger, Experten und Institutionen besser an der Gesundheitspolitik beteiligt werden? Wie können die Akteure der Gesundheitspolitik enger vernetzt werden, um gemeinsam die Umsetzung gesundheitspolitischer Ziele voranzubringen?
Diese und andere Fragen stehen auf der Fachtagung “Bezirkliche Gesundheitskonferenzen – Ein Weg zur Vernetzung und Beteiligung” am 5. November im Roten Rathaus zur Diskussion. Die Tagung wird vom Gesunde Städte-Netzwerk Berlin in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz und Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. veranstaltet. Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher wird die Tagung um 9.00 Uhr eröffnen.
Das Thema Gesundheitspolitik wird in der Öffentlichkeit vor allem über Fragen der Krankenversicherung und der medizinischen Versorgung wahrgenommen. Entscheidende Bedingungen für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger werden jedoch auf lokaler Ebene geschaffen – im Kiez, im Stadtteil, im Bezirk. Sie werden von verschiedenen Akteuren gestaltet. Schulen, Kitas und Betriebe sind ebenso beteiligt wie Verbände und Vereine, Ärzte und Krankenkassen, wissenschaftliche Institutionen, Einrichtungen der öffentlichen Gesundheitsdienste, und Selbsthilfegruppen und -initiativen. Bezirkliche Gesundheitskonferenzen vernetzen und beteiligen diese Akteure und geben wichtige Anstöße zur Verbesserung der kommunalen Gesundheitspolitik.
Das Gesunde Städte-Netzwerk wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. Weltweit sind über 1000 Städte daran beteiligt. Ziel ist es, Gesundheitsförderung in der städtischen Politik besser zu verankern und dabei die Gesundheit sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen sowie die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt zu stellen. Die Stadt Berlin und neun der zwölf Berliner Bezirke sind inzwischen Mitglieder des Gesunde Städte-Netzwerks der Bundesrepublik Deutschland.