Berlin – Personaluntergrenzen, Neuordnung der Vergütung, Pflegepersonal-Stärkungsgesetz
Die Bedeutung der Pflege hat enorm zugenommen, und die Krankenhäuser müssen sich auf neue Rahmenbedingungen einstellen.
Experten befürchten ein Hauen und Stechen um die Pflegekräfte, sollte das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz in seiner aktuellen Form in Kraft treten. Denn zukünftig soll jede zusätzliche Pflegekraft in den Krankenhäusern von den Krankenkassen finanziert werden. Bereits ab diesem Jahr sollen die Kassen zudem sämtliche Tarifsteigerungen fürs Klinikpflegepersonal vollständig übernehmen.
Die zusätzlichen Mittel sollen zweckgebunden für Pflegestellen am Bett sein und sowohl für zusätzliche Pflegestellen als auch für die Aufstockung vorhandener Teilzeitstellen verwendet werden. Vereinfacht ausgedrückt scheint es – je mehr Pflegekräfte in einer Klinik arbeiten, desto mehr Geld wird es geben.
Neben der Refinanzierung der geplanten Maßnahmen sollen die Krankenkassen zudem verpflichtet werden, den Krankenhäusern die erforderlichen Informationen zur Pflegebedürftigkeit der bei ihnen versicherten Patienten mitzuteilen, damit diese für den bestehenden erhöhten Pflegeaufwand bei pflegebedürftigen Patienten eine zusätzliche Vergütung abrechnen können.
Spannend ist, welche Rolle der Strukturfonds hierbei spielt beziehungsweise welche Gelder hieraus entnommen werden.
Die Beratungen zu den Personaluntergrenzen sollen bis Ende Juli abgeschlossen werden – Ende August werden konkrete Vereinbarungen erwartet. Wenn nicht, das hat das Bundesministerium für Gesundheit klar formuliert, dann kommt eine Ersatzvornahme.
Die Pflege ist im Fokus der aktuellen Gesundheitspolitik. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über den aktuellen Sachstand zu informieren
Es ist viel Zeit für Ihre Fragen und einen konstruktiven Dialog geplant.
Der Frühbuchertarif gilt noch bis zum 23. Juli 2018.
Nähere Informationen und Anmeldung unter: www.wokwissen.de