Berlin – Fruchtzucker (Fructose) kann in großen Mengen ungesund sein. Er wird als Alternative zu Haushaltszucker einigen Lebensmitteln wie Softdrinks oder Süßspeisen zugesetzt und ist auch in Lebensmitteln enthalten, die als kinderfreundlich beworben werden. Aber Fruchtzucker ist ein Wolf im Schafspelz: Große Mengen werden nicht immer vollständig im Darm aufgenommen, was zu Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall führen kann. Fruchtzucker steht außerdem im Verdacht, Übergewicht zu fördern. Deshalb sollten Verbraucher auf die Zutatenlisten der Lebensmittel achten und nur geringe Mengen eines mit Furchtzucker gesüßten Lebensmittels essen oder trinken, empfiehlt die ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Obst hingegen enthält nur geringe Mengen an Fruchtzucker und gehört täglich auf den Speiseplan. Eltern sollten ihren Kindern grundsätzlich keine süßen Limonaden als Durstlöscher anbieten.
Fruchtzucker hat genauso viele Kalorien wie Haushaltszucker. Er wird vom Körper aber weitgehend unabhängig von Insulin verdaut. Deshalb wird er in einigen Diabetiker-Lebensmitteln als Ersatz für Haushaltszucker eingesetzt. Nach Meinung verschiedener Experten brauchen Menschen mit Diabetes aber keine speziellen Lebensmittel, die zudem oft unterschätzte Kalorienquellen sind. Inzwischen gelten für Menschen mit Diabetes die gleichen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung wie für die Allgemeinbevölkerung. Dazu gehören unter anderem fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag.
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