Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Friedrich-Wingert-Stiftung und ID stellen SNOMED CT Indexierung mit WINGERT NC vor

Pressemitteilung

Berlin – Die Friedrich-Wingert-Stiftung und ID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen haben im Rahmen des SMITH Konsortiums der Medizininformatik-Initiative (MII) eine SNOMD CT Indexierung vorgestellt. „Da die Wingert-Nomenklatur sowohl in Englisch als auch in Deutsch vorliegt, kann damit eine Brücke zwischen deutschen Eingabetexten und der englischen Terminologie SNOMED CT hergestellt werden“, sagt André Sander (CTO der ID) und unterstreicht: „Erste Ergebnisse zeigen sowohl eine hohe Vollständigkeit als auch eine hohe Güte – damit ist eine vollständige Übersetzung nicht notwendig“.

Friedrich Wingert hatte bereits in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts eine deutsche Adaption von SNOMED vorgenommen. Dieses Werk wurde von der Fridrich-Wingert-Stiftung und ID kontinuierlich weiterentwickelt. „So ist es möglich SNOMED CT bereits für ausgewählte Zwecke innerhalb der MII zu nutzen, obwohl keine deutsche Übersetzung vorliegt“, erklärte Dr. Daniel Diekmann (CEO der ID). „Wesentliche und spezifische Use-Cases innerhalb der MII können so bedient werden“, ergänzte Andre Sander.

„Der Einsatz der Wingert-Nomenklatur in einem der größten Digitialisierungsvorhaben in Deutschland unterstreicht die Vision und die herausragende Bedeutung der Arbeiten von Friedrich Wingert“ so Dr. Bernd Kieseler (Vorstandsvorsitzender der Friedrich Wingert Stiftung). „Natürlich stehen diese Ergebnisse auch Dritten zur Verfügung, denn damit kann letztlich das erklärte Ziel eines digitalen und vor allem interoperablen Gesundheitswesens wesentlich effizienter erreicht werden“, ergänzt Dr. Daniel Diekmann. Die Experten der Friedrich Wingert Stiftung stehen dabei jederzeit mit ihrer Erfahrung und Expertise zur Verfügung.

Über die Friedrich Wingert Stiftung

Im Andenken an Prof. Dr. med. et Dipl.-Math. Friedrich Wingert, geb. am 4. November 1939, gestorben am 29. Juli 1988, haben am 09.08.1992 mit Unterstützung durch Frau Margarete Wingert die Herren Dr. Ekhard Hultsch, Münster, Prof. Dr. Helmut Göttsche, Münster, Prof. Dr. Rudolf Repges, Aachen, die Friedrich-Wingert-Stiftung Gründungsgesellschaft mbH, Hamburg, und die Firma ID Gesellschaft für Information und Dokumentation im Gesundheitswesen mbH, Berlin, diese Stiftung zur Förderung von wissenschaftlichen Projekten auf den Gebieten der Informatik, Linguistik und Medizin errichtet. Friedrich Wingert war ein international anerkannter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Medizinischen Informatik und Biomathematik. Insbesondere hat er die “Systematisierte Nomenklatur der Medizin (SNOMED)” für den deutschsprachigen Raum angepasst und weiterentwickelt, die grundlegenden Theorien und Algorithmen der medizinischen Linguistik entwickelt und die Methoden zur rechnergestützten Analyse von medizinischen Klartexten entscheidend geprägt.

Über die Medizininformatik-Initiative

Ziel der Medizininformatik-Initiative (MII) ist die Verbesserung von Forschungsmöglichkeiten und Patientenversorgung durch innovative IT-Lösungen. Diese sollen den Austausch und die Nutzung von Daten aus Krankenversorgung, klinischer und biomedizinischer Forschung über die Grenzen von Institutionen und Standorten hinweg ermöglichen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die MII bis 2021 mit über 150 Millionen Euro. In den vier Konsortien DIFUTURE, HiGHmed, MIRACUM und SMITH arbeiten nahezu alle Einrichtungen der Universitätsmedizin in Deutschland an über 30 Standorten gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Krankenkassen und Patientenvertretern daran, die Rahmenbedingungen zu entwickeln, damit Erkenntnisse aus der Forschung direkt den Patienten erreichen können. Datenschutz und Datensicherheit haben dabei höchste Priorität.

Im Konsortium Smart Medical Information Technology for Healthcare, kurz SMITH haben sich die Universitätskliniken Aachen, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Essen, Halle, Hamburg, Jena, Leipzig und Rostock zusammengeschlossen. In enger Kooperation mit drei Universitäten, zwei Forschungseinrichtungen und vier Industriepartnern werden derzeit an sieben Klinikstandorten Datenintegrationszentren aufgebaut. Das Konsortium SMITH wird von 2018-2021 mit einem Gesamtfördervolumen von 45,69 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Weitere Informationen:

www.medizininformatik-initiative.de

www.smith.care