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Freistaat stellt Weichen für hochwertige Versorgung älterer Menschen

Söder: Bayern baut Akutgeriatrie und Palliativmedizin aus

München – Bayerische Krankenhäuser bauen die Akutgeriatrie und Palliativmedizin gerade auch im ländlichen Raum zügig aus. Dies berichtete Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, nach der Sitzung des Krankenhausplanungsausschusses heute in München. “Gesundheitspolitik ist in einer älter werdenden Gesellschaft die Sozialpolitik der Zukunft. Sie muss sich gerade auch um die Schwächsten der Gesellschaft kümmern”, so Söder. Auch die Krankenhäuser stehen dabei vor besonderen Herausforderungen. Das erst im November beschlossene Fachprogramm Akutgeriatrie wird laut Söder von den bayerischen Krankenhäusern gut und schnell umgesetzt. In den vergangenen Monaten konnten zusätzlich zu den bereits bestehenden vier Akutgeriatrien weitere sieben anerkannt werden (Diakoniewerk München-Maxvorstadt, Klinik Indersdorf, Klinik Wartenberg, Waldkrankenhaus St. Marien, Erlangen, Klinikum Augsburg, Klinikum Landshut, Klinikum Ingolstadt). Dort werden nun nicht nur akute Krankheiten der älteren Patienten behandelt, sondern auch weitere bestehende Leiden in der Therapie berücksichtigt. Spezialisten für Altersmedizin und speziell geschultes Pflegepersonal garantieren ein hochqualifiziertes Angebot.

Zudem leisten immer mehr bayerische Krankenhäuser eine palliativmedizinische Versorgung – auch ohne eigene Palliativstation. So konnten bereits an neun Krankenhäusern “Palliativmedizinische Dienste” anerkannt werden (Klinikum Neuperlach, Kreisklinik Wolfratshausen, Klinik Mühldorf am Inn, Klinik Bad Aibling, Waldkrankenhaus St. Marien, Erlangen, Krankenhaus St. Josef, Regensburg, Klinik Fränkische Schweiz, Ebermannstadt, Krankenhaus Aichach, Klinikum der Universität Regensburg). Damit ist die palliativmedizinische Versorgung auch im ländlichen Raum verbessert worden, so Söder.

Derzeit arbeitet das Bayerische Gesundheitsministerium gemeinsam mit den Partnern der Selbstverwaltung intensiv daran, die Versorgung älterer sowie schwerkranker Menschen auch in ihrer häuslichen Umgebung zu stärken. Dazu soll insbesondere die Versorgung im stationären und ambulanten Bereich vernetzt werden.

Der Bayerische Krankenhausplanungsausschuss hat ferner u.a. über folgende Projekte entschieden:

– Kinder- und Jugendpsychiatrie:

Am Heckscher-Klinikum München werden acht weitere Betten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie eingerichtet. Die zusätzlichen Kapazitäten sollen vor allem der raschen Krisenintervention in psychiatrischen Notfallsituationen zugute kommen.

Das Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt erhält neun zusätzliche Betten und sechs Plätze für die Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Durch das erweiterte Angebot kann das Krankenhaus den stationären Bereich altersbezogen in eine Kinder- und eine Jugendstation aufteilen. Auf die Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppe wird so noch stärker eingegangen.

– Erwachsenenpsychiatrie:

Am Klinikum Freising kann die Tagesklinik für Erwachsenenpsychiatrie mit zwanzig Plätzen wesentlich früher als bisher geplant die Arbeit aufnehmen. Der Interimslösung in den Räumen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen wurde zugestimmt. Nach Sanierung des Klinikums Freising wird die Tagesklinik voraussichtlich 2015 in die endgültigen Räumlichkeiten einziehen können.

– Psychosomatische Medizin:

Die Abteilung für Psychosomatische Medizin an der Kreisklinik Ebersberg wird entlastet. Dort wird nun auch eine Tagesklinik mit zusätzlichen zehn Plätzen eingerichtet. Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen können dort künftig nicht nur vollstationär, sondern auch teilstationär, d.h. nur tagsüber, behandelt werden.

– Schmerztherapie:

Die Versorgung von chronisch Schmerzkranken in Oberfranken und Schwaben wird weiter ausgebaut. Der Einrichtung einer Tagesklinik zur Behandlung von chronisch schmerzkranken Patienten am Sanaklinikum Hof sowie am Stiftungskrankenhaus Nördlingen wurde grundsätzlich zugestimmt. Sobald die Prüfung des medizinischen Konzepts positiv abgeschlossen ist, können dort jeweils acht Plätze mit einem umfangreichen Therapieangebot für Schmerzpatienten eingerichtet werden.

– Neurologie:

Die Fachklinik Ichenhausen, Landkreis Günzburg, erhält mit 16 Betten zusätzliche Kapazitäten für Patienten mit neurologischen Bewegungsstörungen. Gerade die Behandlung von Patienten mit Parkinson kann nun intensiviert werden.

Weitere Informationen: http://www.krankenhausversorgung.bayern.de