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Frauenpower: Viertes Gold für Bentele, Eskau gewinnt Silber

PRESSEMITTEILUNG

Whistler – Verena Bentele ist einfach nicht zu schlagen. Auch in ihrem vierten paralympischen Rennen, dem Langlauf über 5 Kilometer in der klassischen Technik der Sehbehinderten gewann die 28-Jährige die Goldmedaille. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen hatte sie an ihrem Wettkampf nichts zu beanstanden. „Auch die vierte Medaille ist super schön, es ist einfach so gut gelaufen. Mein Trainer Werner Nauber hat mir einen super Trainingsplan geschrieben und mich auf den Punkt fit gemacht“, freute sie sich. Ein perfektes Rennen an einem perfekten Tag. Bentele gewann mit Begleitläufer Thomas Friedrich in 15:08,8 Minuten mit einer knappen Minute Vorsprung vor den Russinnen Mikhalina Lysova (16:00,3 Minuten) und Tatiana Ilyuchenko (17:18,4 Minuten).

Für das zweite Edelmetall an diesem Tag sorgte wenig später Andrea Eskau. Nach ihrem überraschenden Bronze-Erfolg im Biathlon legte sie nun mit der Silbermedaille im 5 Kilometer Langlauf-Rennen in der sitzenden Klasse nach. Und das, obwohl sie im Vorfeld des Wettkampfes meinte, sich für den Sprint am Sonntag lediglich „warmlaufen“ zu wollen. Dass nun tatsächlich eine Medaille dabei herauskam, macht sie bereits jetzt überglücklich. „Es ist super geil, ich hatte super Ski und die Strecke lag mir einfach. Bergab konnte ich mich ausruhen und musste nur bergauf arbeiten.“ Mit dieser Taktik und ihrer Zeit von 15:11,4 Minuten lag sie am Ende nur 15,8 Sekunden hinter der Siegerin Liudmila Vauchok aus Weißrussland und 23 Sekunden vor der Kanadierin Colette Bourgonje. Nach einem solch gelungenen „Warmlaufen“ darf man nun gespannt auf den Sprint sein.

Was den Ski-Damen so vorbildlich gelang, konnten die Herren in ihren Disziplinen leider nicht umsetzen. Bester Deutscher war am Ende über die 10 Kilometer in der klassischen Technik der Stehenden Tino Uhlig, der in einer Zeit von 28:22,4 Minuten als fünfter die Ziellinie überquerte. Thomas Oelsner landete auf einem enttäuschenden 21. Platz (33:03,5 Minuten). Ebenso enttäuscht zeigte sich Frank Höfle, der mit 29:21,9 Minuten über die 10 Kilometer der Sehbehinderten in der klassischen Technik nur auf Rang sieben lief. „Das war vielleicht das schlechteste Rennen der letzten Jahre“, resümierte er.