Bad Füssing – Es mangelt an Schmerzspezialisten. Nach wie vor sind Schmerzpatienten in Deutschland unterversorgt. Über 13 Millionen Menschen leiden in diesem Land an chronischen Schmerzen, mehr als die Gesamtbevölkerung von Bayern. Alleine Rückenschmerzen verursachen einen geschätzten volkswirtschaftlichen Schaden – direkte und indirekte Kosten – von über 48 Milliarden Euro.
Dr. med. Helga M. Schuckall (51) sagte nach ihrer Berufung an das Schmerzzentrum der Fachklinik Johannesbad in Bad Füssing: „Ich glaube fest daran, dass die Diagnose ‚chronischer Schmerz’ in unserer Gesellschaft einen höheren Stellenwert bekommen muss und wird. Die Folge wird sein, dass der Patient nicht mehr so alleine gelassen ist mit seinen Beschwerden. Dafür möchte ich weiter kämpfen. In der Fachklinik Johannesbad sehe ich eine große Möglichkeit, diesen Weg weiterzugehen, zum Wohle der Patienten.“ Sie tritt ihre neue Stelle am 1. Juli 2013 an.
Dr. Schuckall ist davon überzeugt, man müsse den Menschen als Ganzes in seinem sozialen und beruflichen Umfeld erkennen. Nur so könne man ihn mit seinen Schmerzen gut behandeln. „Gerade hier sehe ich den Schwerpunkt der Fachklinik Johannesbad. Dabei ist besonders die Vielfalt der Johannesbad Therme und ihrer multimodalen Behandlungskonzepte nützlich. Meine Kollegen, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten, Masseure, Psychologen, und ich, wir alle werden immer gemeinsam an einem Patienten und seinem Krankheitsbild arbeiten.“ Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Schmerzen und ihrer Ursachen bietet das Johannesbad ein umfassendes Spektrum an erprobten, wirksamen Behandlungsverfahren an. Seit kurzem hat das Schmerzzentrum deshalb auch die neuartige, vielversprechende Liebscher-Bracht Schmerztherapie mit aufgenommen.
Nach Jahren der Ausbildung in Innerer Medizin, Chirurgie und der Facharztausbildung zur Anästhesistin am Landeskrankenhaus Salzburg waren für Dr. Schuckall immer die Ausbildungen zur Komplementärmedizinerin wegbegleitend, wie etwa Akupunktur, Naturheilkunde, Homöopathie und die Spezielle Schmerztherapie. Zuletzt baute sie als Oberärztin in der privatmedizinischen Universitätsklinik Salzburg eine interdisziplinäre Schmerzambulanz auf. Ihr Schwerpunkt lag auf der Ausbildung von Schmerzspezialisten.
„Für das Johannesbad ist Dr. Schuckall ein Glücksgriff“, so Dr. med. Johannes Zwick, ärztlicher Direktor und Aufsichtsratsvorsitzender der Johannesbad Gruppe „Sie zeichnet sich durch langjährige Erfahrung sowie hohe Fachlichkeit auf dem Gebiet der so notwendigen Schmerztherapie aus. Und sie überzeugt durch ihre Persönlichkeit.“ Das seien wichtige Voraussetzungen für den weiteren Ausbau des Schmerzzentrums.
Zur Johannesbad Unternehmensgruppe
Das Johannesbad mit Therme und Fachklinik wurde 1969 in Bad Füssing eröffnet. Heute betreibt die Johannesbad Unternehmensgruppe mit Stammhaus in Bad Füssing 10 Fachkliniken mit hochqualifizierten Ärzten, die eine Vielzahl an medizinischen Fachgebieten abdecken, 6 Gesundheitszentren, Thermalbäder, 7 Hotels sowie 2 medizinische Ausbildungszentren. An den zehn deutschen und österreichischen Standorten: Bad Füssing, Bad Elster, Bad Fredeburg, Altenberg, Furth im Wald, Lechbruck, Orscholz, Usedom, Bad Hofgastein und Bad Gastein sind rund 2000 Mitarbeiter (2012) beschäftigt. Der Umsatz der Gruppe belief sich 2012 auf 114 Millionen Euro. JOVITALIS, ein exklusives über 2000 Quadratmeter großes Gesundheitszentrum, wurde 2011 im Bad Füssinger Johannesbad eröffnet. Zum Johannesbad gehört Deutschlands größte Therme, eine staatlich anerkannte Heilquelle, mit rund 4.500 m² Wasserfläche und 13 Becken. 2012 bestätigte das Institut für Wasserchemie und chemische Balneologie der TU München erneut: Die Johannesbad Therme in Bad Füssing ist eines der am höchsten konzentrierten Heilwasser in Deutschland.