Frechen – Ulrich Wickert arbeitete als ARD-Korrespondent in Washington sowie Paris und leitete das ARD-Studio in New York. Von 1991 bis 2006 war er Erster Moderator der Tagesthemen. Heute stellt der in Tokio geborene Journalist bei „Wickerts Bücher“ Neuerscheinungen aus der Welt der Literatur vor.
1. Unmittelbar nach den Olympischen Spielen finden in London die Paralympischen Spiele 2012 statt. Sie stehen wie immer im Schatten des spektakulären Medien-Großereignisses. Welche Bedeutung hat dieses Ereignis für Sie?
Großartig! Es zeigt mir, dass Menschen den Mut nicht aufgeben, dass sie mit ihrem Leben auch dann etwas anfangen können und wollen, wenn sie behindert sind.
2. Wie werden Sie die Paralympischen Spiele in London verfolgen?
In der ganz normalen Nachrichten-Berichterstattung. Deshalb ist es wichtig, dass Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen den Spielen den entsprechenden Platz widmen.
3. Wie kann die öffentliche Aufmerksamkeit für den Sport von Menschen mit Behinderung gesteigert werden?
Durch Vorbilder, durch die Darstellung persönlicher Schicksale, die für nicht behinderte Leser oder Fernsehzuschauer aufschlussreich sind.
4. Verfolgen Sie den Behindertensport (national, regional, lokal) auch zwischen den Paralympischen Jahren? Haben Sie für eine der Sportarten besondere Bewunderung?
Wenn einer mit Sprungfedern am Fuß läuft, dann bewundere ich ihn. Und dann kommt es auch nicht darauf an, wann er läuft.