Stuttgart – Drei Monate nach dem Start der neuen Fortbildungsinitiative, den „MFA-Tagen“, zieht MEDI Baden-Württemberg eine positive Bilanz. „Unsere Schulungen stoßen auf großes Interesse und sind gut besucht. Manchmal ist die Nachfrage an bestimmten Angeboten so groß, dass wir vertiefenden Kleingruppen-Seminare organisieren müssen“, sagt Frank Hofmann, Vorstand der MEDIVERBUND AG. Die MFA-Tage richten sich an Mitarbeiterinnen von MEDI Praxen, die an Facharztverträgen nach § 73c SGB V teilnehmen. Parallel dazu liegt ein Schwerpunkt auf der Weiterbildung zur „Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis“ (EFA).
Allgemeine Schulungen für Praxismitarbeiterinnen, wie beispielsweise zum Impfmanagement oder zur Wundversorgung, hat MEDI auch schon in den vergangenen Jahren angeboten. Neu an den MFA-Tagen ist, dass die Inhalte fachgruppenspezifisch vermittelt werden.
Die MFA-Tage finden für gewöhnlich an einem Mittwochnachmittag in den Räumen der MEDI Geschäftsstelle in Stuttgart statt und sind kostenfrei. Dort erfahren die Praxisteams von den MEDI Referenten alles über die Qualitätsanforderungen und Abrechnung „ihres“ Facharztvertrages und was sie bei der Umsetzung der Verträge im Praxisalltag wissen müssen. Im zweiten Teil der MFA-Tage werden sie zu Themen wie Notfallmanagement in der Praxis oder Kommunikation geschult.
Darüber hinaus lernen die MFAs das EFA-Programm kennen. Diese „Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis“ kann, ähnlich der VERAH in Hausarztpraxen, delegationsfähige Aufgaben übernehmen, die entweder auf einzelne Facharztgruppen (Gastro-EFA, Kardio-EFA) oder auf bestimmte Erkrankungen innerhalb einer Facharztgruppe zugeschnitten sind. So werden beispielsweise im Rahmen des PNP-Vertrages spezielle EFAs für Demenz, Epilepsie, Multiple Sklerose und Parkinson ausgebildet. Die dafür notwendigen Curricula hat das „Institut für fachübergreifende Fortbildung und Versorgungsforschung der MEDI Verbünde“ (IFFM) ausgearbeitet.