Berlin – Die Pflege versteht sich als Verliererin der DRG-Einführung. Eine Vielzahl von Maßnahmen zielten in den vergangenen Jahren darauf ab, die Finanzierungs- und Arbeitssituation für die Pflege zu verbessern – mit bescheidenem Erfolg. Mit der Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) hat das Ministerium letztes Jahr Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) für 2019 eingeführt. Informationen in Zusammenhang mit der Einführung flossen nur häppchenweise. Die Eindeutigkeit der Vorgaben bietet weiterhin Verbesserungspotenzial. Die Umsetzung möglicher Sanktionen auf Ortsebene birgt entsprechend noch Konfliktpotenzial.
Die Definition der „Pflege“ für Ausgliederung und Pflegebudget kann erheblichen Einfluss auf die Tätigkeitsprofile der unterschiedlichen Berufsgruppen im Krankenhaus nehmen.
Während die Selbstkostendeckung in der Pflege sicherlich nicht von Dauer sein wird, ist noch offen, ob der Pflexit den Einstieg in den Ausstieg aus der DRG-Finanzierung bedeutet oder in einigen Jahren eine Reintegration der Pflegekosten in das G-DRG-System mit seinen Anreizen der Fallpauschalierung erfolgen wird. Für eine langfristige Wirtschaftsplanung der Krankenhäuser spielen die möglichen Zukunftsperspektiven eine nicht unbedeutende Rolle.
Der Workshop richtet sich an alle, die einen Einblick in die bisherigen und zukünftigen Finanzierungsinstrumente gewinnen wollen (Pflegemanager, Pflegebetriebswirte, Pflegedirektion, (Medizin-)Controlling, Beratungsunternehmen, Interessierte). Es erfolgt eine vertiefte Auseinandersetzung mit der komplexen Methodik der DRG-Kostenkalkulation, der Kalkulation von Pflegeaufwand/-erlösen und den Zusammenhängen der Krankenhausfinanzierung.
Referent
Dr. med. Wolfgang Fiori, Partner, Roeder & Partner, Senden
Weitere Einzelheiten zum Programmablauf, zu den Referenten sowie alle Teilnahmeinformationen finden Sie hier:
www.zeno24.de/veranstaltung/finanzierung-der-pflege-im-krankenhaus-4
Dort können Sie auch Ihre Anmeldung vornehmen.
Presseakkreditierungen sind bei der Veranstaltung nicht vorgesehen.