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Finanzierbare Krankenhausversorgung auf hohem Niveau

Pressemitteilung

Berlin – Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler hat heute den 33. Deutschen Krankenhaustag im Rahmen der MEDICA 2010 eröffnet. In seiner Rede betonte Dr. Philipp Rösler: “Die Krankenhäuser in Deutschland bieten eine umfassende und zuverlässige medizinische Versorgung auf hohem Niveau. Mit jährlich 17,8 Mio. stationären Behandlungsfällen decken sie einen wesentlichen Teil der medizinischen Versorgung ab. Die Krankenhäuser tragen damit maßgeblich dazu bei, dass der medizinische Fortschritt in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zugute kommt.”

Das am 12. November 2010 vom Deutschen Bundestag beschlossene GKV-Finanzierungsgesetz trägt wesentlich dazu bei, das Gesundheitssystem im Allgemeinen und die Krankenhausversorgung im Besonderen auch in Zukunft finanzierbar zu erhalten. Mit diesem Gesetz werden nicht nur die kurzfristigen Finanzprobleme im Gesundheitssystem angegangen – es gilt ein Defizit im nächsten Jahr von bis zu 9 Mrd. Euro auszugleichen -, sondern auch die Grundlagen für ein neues Finanzierungssystem gelegt. Zur kurzfristigen Konsolidierung der gesetzlichen Krankenversicherung müssen alle Beteiligten einen Beitrag leisten: Beitrags- und Steuerzahler, Leistungserbringer und Krankenkassen. Auch die Krankenhäuser werden durch die Minderung der Grundlohnrate in den Jahren 2011 und 2012 und durch die Einführung eines Mehrleistungsabschlags ab dem Jahr 2011 in die Pflicht genommen.

Dr. Philipp Rösler weiter: “Genau so wichtig wie die Sicherstellung der Finanzierung ist es notwendig, die strukturellen Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung so auszugestalten, dass eine gute, innovative und wohnortnahe Patientenversorgung auch in Zukunft gewährleistet werden kann. Dabei kommt einer besseren Abstimmung der ambulanten und stationären Versorgung – auch unter dem Gesichtspunkt der Patientenorientierung – eine wesentliche Rolle zu. Die Koalition wird daher im nächsten Jahr strukturelle Verbesserungsvorschläge erarbeiten.”

Die Krankenhausversorgung wird von den Beschäftigten, die dort die Arbeit leisten, getragen. Gute Arbeitsbedingungen im Krankenhaus – gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftemangels – gewinnen zunehmend an Bedeutung. Deshalb wird das im Jahr 2009 eingeführte Sonderprogramm zur Förderung zusätzlicher Pflegekräfte in den Kliniken bis 2011 weiterlaufen. Über 1000 Krankenhäuser haben bereits im ersten Förderjahr das Programm in Anspruch genommen. Die Mittel aus dem Förderprogramm werden auch nach dessen Beendigung zur Verfügung stehen. Denn nach Ablauf der drei Jahre werden die Kosten zusätzlicher Pflegestellen in die Fallpauschalen eingebunden. Wenn es um gute Rahmenbedingungen für das Krankenhauspersonal geht, stellt sich zwangsläufig auch die Frage der Nachwuchsgewinnung bei Ärztinnen und Ärzten. Hier müssen Lösungen entwickelt werden, die geeignet sind, dem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken.

Gleichzeitig ist es erforderlich, den Arbeitsplatz im Krankenhaus möglichst attraktiv zu gestalten. Dies setzt vor allem auch familienfreundliche Arbeitsbedingungen voraus. Krankenhäuser, die sich bereits heute um eine mitarbeiterorientierte Arbeitsorganisation bemühen, haben deutlich bessere Chancen, freie Stellen zu besetzen und Beschäftigte zu binden.

Runder Tisch “Vereinbarkeit von Beruf und Familie”

http://www.bmg.bund.de

Bericht Sonderprogramm zur Förderung zusätzlicher Pflegekräfte:

https://www.gkv-spitzenverband.de/upload/23-06-2010_Bericht_Pflegesonderprogramm_KH_13887.pdf