Berlin – Kinder haben häufiger Fieber als Erwachsene. Die Ursache ist meist unklar und reicht von harmlosen Infektionen bis zu ernsten Erkrankungen, wie Blutvergiftung oder Hirnhautentzündung. Steigt die Temperatur über 38,5 Grad an, hat das Kind Fieber. Dabei sollten Eltern berücksichtigen, dass die Körpertemperatur morgens meist etwa 0,5 Grad niedriger ist als abends. Ist das Kind trotz erhöhter Temperatur munter oder isst und trinkt normal, reichen oft Hausmittel wie Bauch- oder Wadenwickel zur Fiebersenkung aus. Leidet das Kind aber offensichtlich unter dem Fieber, können Arzneimittel empfehlenswert sein. Wichtig ist dabei, die Dosis an das Lebensalter anzupassen. Fiebersenkende Medikamente sind aber kein Ersatz für eine Untersuchung durch den Kinderarzt, so Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bei Werten von 40 Grad und mehr sollte grundsätzlich ein Kinder- und Jugendarzt aufgesucht werden. Prof. Dr. Wolfgang Rascher von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ): Säuglinge und Kleinkinder können wie Erwachsene bei grippalen Infekten Gliederschmerzen haben und sind dann unleidlich. Hier helfen Fieber- und Schmerzmittel sehr gut. So werden die Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen nicht nur bei Fieber, sondern auch bei Schmerzen in Folge einer Atemwegsinfektion eingesetzt.
Eltern messen am zuverlässigsten im Po ihres Kindes mit einem Digitalthermometer. Damit es besser gleitet, kann das Thermometer mit Wasser angefeuchtet oder mit Vaseline bestrichen werden. Hat das Kind länger Fieber, sollten Eltern den Fieberverlauf notieren. Das kann dem Arzt die Diagnose erleichtern. Der Tag der Apotheke am 18. Juni 2009 steht unter dem Motto Von klein auf in besten Händen. Im Fokus steht dabei die Gesundheit von Kindern.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de. Unter http://www.dgkj.de können in der Rubrik Eltern 14 Faltblätter mit Gesundheitstipps für Kinder und Jugendliche heruntergeladen werden.