Berlin – Die Zahl der Apotheken ist im vergangenen Jahr um rund 190 zurückgegangen. Zum Jahresende gab es noch 20.254 Apotheken – das sind weniger als im Jahr 1992. Die größten Verluste waren in Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein und Rheinland-Pfalz zu verbuchen. Das berichtet der Branchendienst APOTHEKE ADHOC.
Deutschlandweit ging die Zahl der Apotheken um 0,9 Prozent zurück. Die meisten Schließungen gab es in Hamburg, dort sank die Apothekenzahl um 1,9 Prozent. Dahinter folgten der Kammerbezirk Nordrhein (-1,5 Prozent), Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg (jeweils -1,3 Prozent). Auch in Schleswig-Holstein, Westfalen-Lippe und Bayern waren die Verluste überdurchschnittlich.
Wie in den vergangenen Jahren waren die Rückgänge in den neuen Bundesländern mäßig, nur Thüringen fiel mit einem Rückgang von 0,7 Prozent negativ auf. Bremen – in den vergangenen Jahren prozentual häufig unter den Verlierern – konnte 2015 als einziges Bundesland ein Plus verbuchen.
Die Zahl der Apotheken ist seit dem Höchststand im Jahr 2008 mit 21.602 Apotheken insgesamt rückläufig. Die Apothekendichte in Deutschland liegt bei 24,9 Apotheken pro 100.000 Einwohner und damit deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 31 Apotheken. Besonders schlecht stehen Bremen, Brandenburg und Hamburg da.
Noch dramatischer ist die Entwicklung, wenn man die Zahl der selbstständigen Apotheker betrachtet. Gab es im Jahr 2000 noch 21.592 Inhaber, ist nach Schätzungen die Zahl im vergangenen Jahr erstmals unter 16.000 abgesackt. Jeder Apotheker darf seit 2004 neben seiner Hauptapotheke bis zu drei Filialen betreiben.
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