Erfurt – “Die Kampagne ‘Thüringen sagt Ja zu Kindern’, die im Herbst des letzten Jahres gestartet wurde, ist ein voller Erfolg und hat meine Erwartungen übertroffen. Es wurden nicht nur über 100.000 Euro für sieben Kinderschutzeinrichtungen in Thüringen gesammelt, sondern es ist mit dieser Aktion auch gelungen, viele Menschen zu sensibilisieren und das Bewusstsein für den Schutz unserer Kinder zu stärken!” Dies erklärte der Thüringer Minister für Soziales, Familie und Gesundheit, Dr. Klaus Zeh (CDU) anlässlich der Spendenübergabe am kommenden Donnerstag.
Es handelt sich um eine Gemeinschaftsinitiative des Thüringer Landtags, des Thüringer Sozialministeriums, Antenne Thüringen, der TLZ und des PARITÄTISCHEN Thüringen. Folgende sieben Projekte werden finanziell unterstützt: Verein Seelenvogel in Leinefelde mit dem “Haus Matratze”, die Suppenküche in Eisenach, der Schlupfwinkel in Gera, das “Haus der Kinder” vom Verein Horizont in Nordhausen, die Kultur- und Begegnungsstätte Ilmenau, das Kinder- und Jugendsorgentelefon und der Landesjugendring in Thüringen.
Die Spendenübergabe findet am kommenden Donnerstag, den 21. Februar 2008 um 11.00 Uhr im Besucherzentrum des Thüringer Landtags statt. Vertreter der genannten Einrichtungen sind anwesend und können Fragen zu ihren Projekten beantworten.
Familienminister Dr. Klaus Zeh: “Kinder vor Misshandlung und Vernachlässigung zu schützen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von besonderer Bedeutung. Hierbei müssen die unterschiedlichsten Institutionen Hand in Hand gemeinsam tätig werden. Die Kampagne “Thüringen sagt Ja zu Kindern” ist ein positives Beispiel dafür. Ich möchte mich bei allen Bürgern Thüringens bedanken, die einen aktiven Beitrag dazu geleistet haben. Wir dürfen mit unseren Bemühungen jedoch nicht nachlassen. Kinderschutz duldet keinen Stillstand! Deshalb wird auch die Landesregierung die Rahmenbedingungen für den Kinderschutz in unserem Freistaat verbessern. Geplant ist eine Kopplung des Thüringer Erziehungsgeldes an die Teilnahme an ärztlichen Früherkennungsuntersuchungen von Kindern. Ich bin zuversichtlich, dass es noch in der ersten Jahreshälfte 2008 gelingen wird, einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Landtag einzubringen, um die Verbindlichkeit dieser Früherkennungsuntersuchungen zu erhöhen. Grundvoraussetzung für den Erfolg aller Bemühungen ist jedoch das gemeinsame Bewusstsein, dass alle Kinder ein Lebensrecht haben. Jedes Kind muss angemessene Chancen zur individuellen Entwicklung sowie zur Erziehung und Förderung hin zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit haben. Vor diesem Hintergrund wollen wir die begonnenen Maßnahmen auch in diesem Jahr fortsetzen!”