Salzgitter – Cranberries, Bärentraubenblätter oder doch die „Allzweckwaffe“ Antibiotikum? Bei Harnwegsinfekten stehen eine ganze Reihe unterschiedlicher Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Viele Betroffene haben längst den Überblick verloren, welche Mittel wirklich helfen. Wer schon einmal eine Blasenentzündung hatte, weiß: Je länger man wartet, umso schlimmer wird es. Das Letzte, was Betroffene jetzt gebrauchen können, ist eine lange Suche nach einem wirksamen Präparat. Wir haben die wichtigsten Behandlungsoptionen genauer unter die Lupe genommen.
Antibiotika: Meist wirksam, aber…
Heutzutage nehmen viele Patienten nur noch ungern Antibiotika ein. Sie haben viele unangenehme Nebenwirkungen und verlieren aufgrund von Resistenzbildungen immer mehr an Wirksamkeit. Speziell bei unkomplizierten Harnwegsinfekten werden Antibiotika oft vorschnell eingesetzt. Experten empfehlen hier gut verträgliche, pflanzliche Präparate aus der Apotheke. Frühzeitig eingenommen, können sie oftmals den Einsatz eines Antibiotikums überflüssig machen. Sind die oberen Harnwege von der Entzündung mitbetroffen, geht sie mit Fieber oder Flankenschmerz einher oder sind komplizierende Faktoren wie Schwangerschaft, Diabetes oder Einengungen der Harnwege gegeben, gehört die Behandlung unbedingt in ärztliche Hand.
Cranberries: In Studien durchgefallen!
Cranberries werden immer wieder wegen ihrer angeblich vorbeugenden Wirkung angepriesen. Dass die roten Beeren Blasenentzündungen verhindern können, ist allerdings ein sich hartnäckig haltender Mythos. Zu diesem Ergebnis kam auch ein Team schottischer Wissenschaftler: Sie haben 24 Studien an 4.473 Patienten ausgewertet und in einem aktuellen Cochrane Review veröffentlicht. Ihr Fazit: Das Trinken von Cranberry-Saft oder die Einnahme von Cranberry-Präparaten hat keine signifikant präventive Wirkung auf die Entstehung von Blasenentzündungen.
Bärentraubenblätter: Der Geheimtipp unter den Experten
Die Natur hält für viele Leiden ein passendes Heilmittel bereit, so auch für Blasenentzündungen. Die Bärentraube wird vor allem wegen ihrer Wirkung auf die Harnwege geschätzt und kommt deshalb häufig bei der Therapie von Harnwegsinfekten zum Einsatz. Bei unkomplizierten Blasenentzündungen hat sich der Trockenextrakt aus Bärentraubenblättern bewährt (in Cystinol akut® Dragées, Apotheke). Er zeichnet sich durch seine dreifache Wirkung aus: Er wirkt gleichzeitig antibakteriell, antientzündlich und verhindert, dass sich die Krankheitserreger an der Blasenschleimhaut festsetzen können.
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Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Zum Pflichttext: medipresse.de/static/sb/cystinol.html