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Facharztlabore sehen Reformvorschläge kritisch: „Wir brauchen für die Versorgung jede Fachärztin und jeden Facharzt – ambulant und stationär!“

Pressemitteilung

Die Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.) reagieren irritiert auf die Reformvorschläge in der 10. Stellungnahme der ‚Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung‘ vom 3. Mai 2024. „Die Forderung nach einer Reduktion der ‚doppelten Facharztschiene‘ zur besseren Verbindung der Sektoren führt ins Leere und ist zudem nicht im Sinne einer patientenzentrierten und wohnortnahen medizinischen Versorgung. Ambulant wie stationär wird jede Fachärztin und jeder Facharzt für die Behandlung benötigt. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund eines erwartbaren steigenden medizinischen Behandlungsbedarfs bei gleichzeitig bevorstehendem Ruhestand für eine große Anzahl von Ärztinnen und Ärzten!“, erklärt der 1. Vorsitzende Dr. Michael Müller. „Unser Gesundheitssystem lebt von Vielfalt, von Qualität und der Spezialisierung. Wir als akkreditierte fachärztliche Labore arbeiten bereits seit vielen Jahren sektorenübergreifend für eine bestmögliche Versorgung mit medizinischer Labordiagnostik sowohl in ambulanten als auch in stationären Strukturen. Wir alle arbeiten gemeinsam für die Patientinnen und Patienten in einer vielfältigen Trägerstruktur, das soll auch so bleiben!“

„Die Kommission scheint mit ihrem zu einseitigen Fokus auf die Universitätsmedizin den Blick für den Bedarf der Patientenversorgung in der Fläche zu verlieren. Wir als ALM e.V. unterstützen die Statements der Bundesärztekammer und des SpiFa und bedauern gleichermaßen den fehlenden Dialog mit denjenigen, die tagtäglich die medizinische Versorgung im ambulanten wie stationären Bereich sicherstellen“, macht Müller deutlich. „Die fachärztliche Diagnostik und die Therapie in der Praxis und Klinik ergänzen sich und bedürfen einander. Die Kommissionsvorschläge stellen funktionierende Strukturen in Frage, ohne dabei eine signifikante Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten zu erreichen. Darüber hinaus ist die Versorgung mit diagnostischer Labormedizin ein integraler Bestandteil der medizinischen Grundversorgung und muss im Rahmen der Diskussion über die Entbudgetierung auch entsprechend berücksichtigt werden. Die Labormedizin ist ein unverzichtbares Konditionalfach in der fachärztlichen Patientenversorgung.“

Die Mitgliedslabore des ALM e.V. stehen für eine patientenzentrierte und qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung mit fachärztlicher Labordiagnostik. Wir stellen diese wohnortnah und flächendeckend sicher. Wir gewährleisten einen niedrigschwelligen Zugang und die Verfügbarkeit von Diagnostik insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmenden Ambulantisierung der Medizin. Darüber hinaus versorgen die niedergelassenen fachärztlichen Labore bereits jetzt einen erheblichen Teil stationärer Einrichtungen mit fachärztlicher Labordiagnostik, die von den Krankenhäusern und Kliniken selbst nicht mehr vorgehalten werden kann.

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Über den ALM e.V.
Der ALM e.V. ist der Berufsverband der Akkreditierten Medizinischen Labore in Deutschland und vertritt derzeit über 200 medizinische Labore mit 900 Fachärztinnen und Fachärzten, rund 500 Naturwissenschaftlern und etwa 25.000 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Zweck des Vereins ist die Förderung und Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen labormedizinischen Patientenversorgung in Deutschland. Die Mitglieder des Verbandes sichern eine flächendeckende Patientenversorgung, auch in strukturschwachen Gebieten. Die Mitgliedslabore sind nach der höchsten Qualitätsnorm für medizinische Laboratorien (DIN ISO EN 15189) akkreditiert und erfüllen uneingeschränkt die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung labormedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK).