Berlin – Gerade gab es Mängelrügen von Stiftung Warentest, schon stehen Versandapotheken, die aus den Niederlanden deutsche Verbraucher beliefern, vor neuen Schwierigkeiten: Wie der Branchendienst APOTHEKE ADHOC berichtet, hat ein Apotheker, der bis vor kurzem bei der Europa Apotheek Venlo tätig war, seinen ehemaligen Arbeitgeber bei den Gesundheitsbehörden angezeigt. Aus seiner Sicht werden nicht nur bei der Europa Apotheek, sondern auch bei DocMorris und der Schlecker-Tochter Vitalsana verschiedene pharmazeutische Gesetze und Berufsvorschriften nicht eingehalten.
Vor zwei Wochen ging die Beschwerde bei der für Apotheken verantwortlichen Aufsichtsbehörde ein. Der Bericht umfasst mehr als 40 Kritikpunkte, zum Beispiel was die Kontrolle und Archivierung der Rezepte, die Lagerung und Kennzeichnung der Medikamente oder die Prüfung auf Dosierung und Wechselwirkungen angeht. Zudem soll es bei der Anwesenheit und der Qualifikation der führenden Apotheker Lücken geben.
Die Behörde will in den kommenden Monaten das umfangreiche Material prüfen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden. Bei der Europa Apotheek, die in Filialen der Drogeriekette dm so genannte Pick-up-Stellen betreibt, rechtfertigt man die Abweichungen von den niederländischen Normen mit widersprüchlichen Bestimmungen zum deutschen Recht.
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