Bielefeld – Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB) hat mit seinem Traineeprogramm in psychiatrischer Pflege (TiPP) einen wichtigen Preis gewonnen: Der Landesverband NRW der Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie (BFLK) zeichnete die Mitarbeitenden des Projekts mit dem Pflegepreis aus.
TiPP ist ein neues Einarbeitungsprogramm für Berufsanfänger und Neueinsteiger im Berufsfeld der psychiatrischen Pflege. Die stehen zu Beginn ihrer Karriere häufig vor der Herausforderung, sich auf einen bestimmten Fachbereich festlegen zu müssen. Da die Ausbildung nur begrenzten Einblick in die Vielfältigkeit psychiatrischer Pflege zulässt, wurde im EvKB mit TiPP ein Traineeprogramm konzipiert, das Einsteigern bei der Wahl des richtigen Einsatzorts hilft. Außerdem fördert es Vernetzung und vermittelt spezifisches psychiatrisches Pflegewissen. Damit ist TiPP das einzige Einarbeitungsprogramm seiner Art in diesem Bereich.
Eine fünfköpfige Jury aus Experten der psychiatrischen Pflege hatte die eingereichten Projekte beurteilt. Ihre Wahl für den Pflegepreis fiel am Ende auf TiPP aus dem EvKB. „Die Pflegenden in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie freuen sich über den Erfolg des Programms, der sich in den vergangenen Monaten bereits intern durch positive Rückmeldungen der Trainees abgezeichnet hat. Darüber hinaus merken wir den Erfolg an den erstaunlich hohen Bewerberzahlen. Durch den Pflegepreis wurde der Erfolg von TiPP nun auch von externer Stelle gewürdigt“, sagt Christoph Schmidt, Pflegedirektor im EvKB. Ab Oktober wird es das Traineeprogramm auch für die internistischen Stationen und die Neurologie im EvKB geben. Das Curriculum wird dafür zurzeit erarbeitet.
Mit dem Pflegepreis der BFLK werden alle zwei Jahre Mitarbeitende aus dem Pflege- und Erziehungsdienst prämiert, die in einer psychiatrischen Einrichtung Projekte umgesetzt haben, die direkt oder indirekt zur Verbesserung der Versorgungsqualität und zur Professionalisierung der psychiatrischen Pflege führen. Diese müssen alltagstauglich und institutionell verankert sein.