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EvKB erweitert AusbildungsangebotGesundheitsschulen übernehmen Schule für Physiotherapie
Gute Stimmung bei der Vertragsunterzeichnung. Von links: Justitiar Marc-Christoph Schmidt, Petra Krause, Dr. Maren Thäter, Martina Schirmacher und Jens-Torge Meyer, kaufmännischer Direktor im EvKB. Foto: Mario Haase

EvKB erweitert Ausbildungsangebot
Gesundheitsschulen übernehmen Schule für Physiotherapie

PRESSEINFORMATION

Bielefeld – Die Gesundheitsschulen im Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) wachsen weiter. Das neue Angebot im Ausbildungsberuf Physiotherapie ist durch die Übernahme der Schule für Physiotherapie des ESTA-Bildungswerkes perfekt. Wie in anderen Gesundheitsberufen, in denen Fachkräftemangel herrscht, wird auch diese Ausbildung zukünftig bezahlt.

Der Fachkräftemangel ist auch im Beruf der Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten kein Fremdwort. Der Landesverband für Physiotherapie gibt an, dass zu Beginn des Jahres 1.600 offenen Stellen nur halb so viele arbeitslose Fachkräfte entgegenstanden. Ein Grund mehr für die Gesundheitsschulen am EvKB, sich ab sofort auch in diesem Ausbildungsbereich zu engagieren. Nachdem die Ausbildungsplätze in der Pflege und der Diätassistenz aufgestockt wurden sowie ein neuer Ausbildungsgang als medizinisch-technische Radiologieassistent bzw. Radiologieassistentin (MTRA) in diesem Jahr beginnt, übernimmt das EvKB die Schule für Physiotherapie, die bisher im ESTA Bildungswerk verankert war.

„Wir sind stolz, unser Angebot in den Gesundheitsschulen durch diese Ausbildung erweitern zu können, denn sie passt bestens in das Portfolio unserer Schulen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Mitarbeiterbindung bereits bei der Ausbildung anfängt und engagieren uns deshalb so stark“, betont Dr. Maren Thäter, Vorsitzende Geschäftsführerin im EvKB, beim Termin zur Vertragsunterzeichnung mit der Geschäftsführung des ESTA Bildungswerk.

Die Schule für Physiotherapie, die sich bereits seit 1993 in der Zimmerstraße befindet, bleibt in den Räumlichkeiten und mit den erfahrenen Mitarbeiterinnen so bestehen. „Eine Motivation, sich von der Schule zu trennen, ist die Konzentration auf unser Kerngeschäft, nämlich der beruflichen Fort- und Weiterbildung“, erklärt Martina Schirmacher, Geschäftsführerin des ESTA Bildungswerkes.

Die Situation beim Fachkräftemangel hat vieles ins Rollen gebracht: Bisher mussten die Auszubildenden für ihre Ausbildung Schulgeld bezahlen, ab Herbst des Jahres bekommen sie eine Vergütung, die vom ersten bis dritten Ausbildungsjahr einen Betrag zwischen 900 und gut 1.000 Euro monatlich vorsieht. Aber wie sagt man so schön: Geld ist nicht alles. Durch die Einbindung der Physiotherapie-Ausbildung in die Gesundheitsschulen im EvKB wird ein interprofessioneller Unterricht angeboten, der zukunftsweisend ist. „Gemeinsame Lerneinheiten mit Pflegeberufen, Ergotherapie, Diätassistenz und MTRA bereiten optimal auf das Miteinander der unterschiedlichen Berufe in den Gesundheitseinrichtungen, wie unser eigenes Haus, vor. Das ist ein Schwerpunkt unserer Ausbildungen, weil vor allen Dingen Patienten davon profitieren werden, wenn die Fachkräfte optimal zusammenarbeiten“, ist Petra Krause, Leiterin der Gesundheitsschulen im EvKB, fest überzeugt. Mit Blick auf die universitäre Entwicklung des EvKB wünscht sich die Leiterin der Gesundheitsschulen künftig gemeinsame Lehreinheiten mit den Medizinstudentinnen und -studenten.

Mittlerweile sind die Gesundheitsschulen im EvKB mit den unterschiedlichen Ausbildungsgängen in der Gesundheits- und Krankenpflege (445 Plätze), Ergotherapie (62 Plätze), Diätassistenz (45 Plätze), medizinisch-technischen Radiologieassistenz (75 Plätze) und der Physiotherapie (75 Plätze) auf über 700 Ausbildungsplätze angewachsen.