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Europas Zollbehörden greifen immer mehr Arzneifälschungen auf / An EU-Grenzen steigt Anzahl der Fälle um 57 Prozent im Jahr 2008

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Die Zollbehörden der Europäischen Union greifen immer mehr Arzneimittelfälschungen auf. Nach Angaben des für Zoll und Steuern zuständigen EU-Kommissars Laszlo Kovacs ist die Zahl der entdeckten Fälle im Jahr 2008 um 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Zahl der gefälschten Medikamentenpackungen ist sogar um 118 Prozent gegenüber 2007 gewachsen. Während Potenzmittel am weitaus häufigsten gefälscht werden, gehören auch Mittel gegen Cholesterin, Osteoporose und Bluthochdruck zu den an den EU-Grenzen oft aufgegriffenen Arzneimittelkopien.

„Die Politik muss noch wirksamer gegen Arzneimittelfälschungen vorgehen und dem gefährlichen Treiben ein Ende setzen“, fordert Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, angesichts der besorgniserregenden Zahlen. „Patienten und Verbraucher müssen besser gegen illegale Internetapotheken aus dem Ausland geschützt werden. Politik und Behörden sind gefordert, sich endlich zu schärferen Sanktionen durchzuringen.“

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de.