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Europäisches Parlament fordert Verbot von Klonfleisch

Pressemitteilung

Brüssel – Geklonte Tiere weisen Schäden und Krankheiten auf / Kommission soll Gesetzgebungsvorschlag vorlegen.

Das Europäische Parlament hat ein umfassendes Verbot des Klonens von Tieren zur Nahrungsmittelversorgung gefordert. In einer Entschließung, die die Vertretung der Bürgerinnen und Bürger der 27 Mitgliedsstaaten heute angenommen hat, fordern die Abgeordneten die Europäische Kommission auf, einen entsprechenden Gesetzgebungsvorschlag vorzulegen.

“Das Klonschaf Dolly und alle anderen geklonten Säugetiere weisen viele Schäden und Krankheiten auf. Die Technik führt dazu, dass veralterte Erbinformation in den embryonalen Zustand rückgeführt wird. Die Tiere altern frühzeitig und erkranken. Und Fleisch von kranken Tieren kann nun mal nicht gesund sein”, so der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese.

Das Fleisch geklonter Tiere wird möglicherweise in den nächsten Jahren von amerikanischen Herstellern angeboten und soll auch auf dem europäischen Markt verkauft werden. Die Abgeordneten führen neben ethischen Gründen und dem Tierschutz auch Gründe der Lebensmittelsicherheit an.

Liese fordert, das Verbot noch auszuweiten. “Unter dem Tierschutzaspekt ist jedes Klonen abzulehnen, egal ob es für Nutztiere oder für Haustiere durchgeführt wird. Geklonte Tiere leiden nun mal. Für die medizinische Forschung kann ich mir eine begrenzte Ausnahme vorstellen. Sie darf jedoch nicht dazu führen, dass das Klonverbot generell ausgehöhlt wird. Die Europäische Kommission ist nun aufgefordert, sehr schnell die entsprechenden Maßnahmen durchzuführen”.

Peter Liese hat am Humangenetischen Institut der Universität Bonn promoviert und leitet die Arbeitsgruppe Bioethik der EVP-ED-Fraktion im Europäischen Parlament.