Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Europäischen Trend nicht verschlafen

Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE.

Berlin – Zur bevorstehenden Entscheidung der Ministerpräsidenten zum Thema Rauchverbot in Gaststätten erklärt Martina Bunge, Mitglied der Fraktion DIE LINKE. und Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit:

Die Ministerpräsidenten haben am 22. März in Sachen Schutz der Bevölkerung vor dem Schadstoff Rauch eine hohe Verantwortung. Wenn schon die Bundesregierung wegen rechtlicher Vorbehalte nicht in der Lage ist, bundeseinheitlich ein konsequentes Rauchverbot für alle öffentlichen Einrichtungen auf den Weg zu bringen, dann liegt der Ball jetzt bei den Länderchefs, für eine länderübergreifende, einheitliche Regelung zu sorgen. Deutschland sollte in dieser lebenswichtigen Angelegenheit endlich der europäischen Linie folgen und konsequent rauchfreie öffentliche Bereiche schaffen.

Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass das Rauchen in Gaststätten fatale Auswirkungen auf die Gesundheit der Kneipenangestellten hat, so wurde dieser spätestens mit der vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg veröffentlichen irischen Studie erbracht:

Seit der Einführung der vollständig rauchfreien Gastronomie in Irland im März 2004 hat sich durch die geringere Schadstoffbelastung der Gesundheitszustand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachweislich verbessert. Das Vorkommen von lungengängigen Partikeln und Substanzen, die Krebs erzeugen und das Erbgut schädigen, wie z.B. Benzol, ist drastisch gesunken. Die Angestellten haben drei Jahre nach Einführung des Rauchverbots, unabhängig davon, ob sie selbst rauchen, merklich weniger Gesundheitsbeeinträchtigungen in Form von Atemwegsproblemen, Reizungen der Schleimhaut, Rötungen der Augen oder Husten am Morgen. Die Erfahrungen der “rauchfreien” Länder zeigen zudem, dass es in der Gastronomie zu keinen Umsatzeinbußen kam.

Mit dem Beschluss über konsequent rauchfreie, öffentliche Räume, könnten die Ministerpräsidenten zudem endlich mal eine Entscheidung treffen, die dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung entspricht, was man von der Bundesregierung leider nicht behaupten kann, die mit ihrer satten Koalitionsmehrheit permanent gegen die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler entscheidet. Der Zuspruch für rauchfreie Gaststätten in Deutschland ist von Februar 2005 bis Februar 2007 von 53 Prozent auf 67 Prozent gestiegen.