Dortmund – Die Gesundheitsreform und die allgemeinen politischen und demografischen Entwicklungen stellen die Hilfsmittel-Branche vor große berufspolitische und wirtschaftliche Herausforderungen. Angesichts dieser Entwicklungen haben der Industrieverband Eurocom (Europäische Herstellervereinigung für Kompressions-therapie und orthopädische Hilfsmittel) und der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) als Vertreter der Handwerks- und Handelsbetriebe eine intensivere Zusammenarbeit vereinbart. Das ist das Ergebnis eines Spitzen-gespräches zwischen dem Eurocom-Vorsitzenden Hans B. Bauerfeind, dem BIV-OT Präsidenten Frank Jüttner und dem BIV-Hauptgeschäftsführer Professor Georg Nagler.
Kernpunkte der gemeinsamen Bemühungen sind die Sorge um die Qualität der Hilfsmittelversorgung angesichts der Sparzwänge in Versorgungsverträgen und durch die geplante Ausweitung der Ausschreibungen, die erforderliche Angleichung der Berufsqualifikationen in einem zusammenwachsenden Europa, die berufs-politischen Entwicklungsmöglichkeiten hin zu einem paramedizinischen Status, die dazu erforderliche Vermittlung zwischen Meisterausbildung und akademischer Qualifikation und die Bemühungen um eine entsprechende Fort- und Weiterbildung auf höchstem Niveau.
Der Bundesinnungsverband bot der Eurocom in dem Gespräch überdies an, sich an den Vorbereitung der nächsten Weltleitveranstaltungen ORTHOPÄDIE + REHA-TECHNIK zu beteiligen und sowohl einen Sitz im wissenschaftlichen Kongressbeirat als auch eine entsprechende Präsenz im Ausstellerbeirat zu erhalten. Die Eurocom lud im Gegenzug Professor Nagler zu ihrer Mitgliederversammlung im Juni dieses Jahres ein, um dort die Perspektiven des künftigen Berufsbildes sowie die vorgenommene Neupositionierung der ORTHOPÄDIE + REHA-TECHNIK Ausstellung und Kongress vorzustellen.
Die nächste ORTHOPÄDIE + REHA-TECHNIK wird vom 21. bis 24 Mai 2008 in Leipzig stattfinden.