Berlin – Unabhängig ob Offizin- oder Online-Versandapotheke: Bislang galt für alle rezeptpflichtigen Medikamente der identische Preis. Noch im Jahr 2012 wurde zusätzlich festgelegt, dass auch ausländische Versandapotheken an diese einheitlichen, deutschen Preise gebunden sind.
Doch nun erklärten die Richter des EuGH die deutsche Regelung für unzulässig. DocMorris & Co. können deutschen Kunden Rx-Boni gewähren und müssen sich nicht an die Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) halten, was den deutschen Apotheken verwehrt ist.
Nach Auffassung der Richter stellen Festpreise eine nicht gerechtfertigte Beschränkung des freien Warenverkehrs dar, da ausländische Apotheken von der Regelung stärker betroffen sind als inländische. Ausländische Versandapotheken dürfen daher künftig ihren Kunden Rabatte gewähren.
Kompetente Referenten stellen sich jetzt im Rahmen der ZENO-Veranstaltung
„EuGH kippt Rx-Preisbindung für ausländische Versandapotheken“
am 15. Dezember 2016 in Berlin
systemrelevanten Fragestellungen, z.B. wie Steuerungs- und Kostendämpfungsmechanismen aussehen könnten, wenn es keine transparenten und bundeseinheitlichen Preise mehr gibt: Welche Folgen ergeben sich aus dem EuGH-Urteil und wie können zukünftig die Interessen der Patienten geschützt werden? Wie können zukünftig destruktive Wettbewerbsformen verhindert werden? Welchen Einfluss hat das Urteil auf die wohnortnahe Apotheke? Findet das BMG einen Kompromiss der verschiedenen Interessenlagen?
Wir würden uns freuen, Sie in Berlin begrüßen zu können.
Weitere Einzelheiten zum Programmablauf, zu den Referenten sowie alle Teilnahmeinformationen finden Sie im beigefügten Programm als PDF.
Ihre Anmeldung können Sie jetzt hier vornehmen
www.zeno24.de/veranstaltung/eugh-kippt-rx-preisbindung
Presseakkreditierungen sind bei der Veranstaltung nicht vorgesehen.