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Erste Saarbrücker Gesundheitsmesse mit Infos, Seminaren und Mitmachaktionen
Armin Lang und Minister Reinhold Jost

Erste Saarbrücker Gesundheitsmesse mit Infos, Seminaren und Mitmachaktionen

„SALUT! plus“ lädt am 20. und 21. Mai in und an die Congresshalle ein

Saarbrücken – Es ist eine Premiere, die es in sich hat: „SALUT! plus“ lautet das Motto der ersten großen Gesundheitsmesse in Saarbrücken, die am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Mai, jeweils ab 9 Uhr unter der Schirmherrschaft von Verbraucherschutzminister Reinhold Jost in und an der Congresshalle stattfindet. Sie schließt sich an einen zweitägigen Fachkongress und einen Fachbesuchertag des Gesundheitskongresses „Salut! DaSein gestalten“ an und gilt als Neuentwicklung der Verbrauchermessen „Saarmesse“ und „Welt der Familie“. Rund 60 Aussteller werden dazu ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren und die Besucher hinter die Kulissen von Diagnosen und Therapien blicken lassen. Es gibt Vorträge, Seminare und Lesungen, aber auch viele Mitmachaktionen, Gesundheits-Checks und Vorführungen.

Gesundheitskompetenz ausbauen

„Gerne habe ich die Schirmherrschaft übernommen, da mir – als zuständiger Minister für den Arbeits- und Gesundheitsschutz – sehr bewusst ist, welche Bedeutung die Gesundheit für unser Leben hat“, sagte Reinhold Jost. Gesund zu sein, sei weit mehr als körperliches Wohlbefinden. „Gesundheit ist Voraussetzung dafür, dass wir unser tägliches Pensum bewältigen können.“ Prävention werde in diesem Zusammenhang immer wichtiger, so Jost. „Dieser Kongress kann Ideengeber sein für alle Akteure, die ihre Gesundheitskompetenz ausbauen möchten.“

Das bestätigte auch der Gesundheits- und Sozialwirtschaftsexperte Armin Lang, der die Messe gemeinsam mit der Berliner Agentur WOK veranstaltet. „Die Welt lechzt nach Gesundheit – und das Angebot an Gesundheitsleistungen ist schier endlos. Wir wollen, dass unsere Besucher einen Überblick über das schwer überschaubare Angebot an Gesundheitsleistungen erhalten und mit einem Mehr an Gesundheitskompetenz die Messe verlassen.“ Dazu können sie mit allen Teilnehmern, die ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen, direkt in Kontakt treten und sich kundig machen, wann wer hilft und wie diese Leistungen in Anspruch genommen werden können. „Es ist eine völlig andere Situation, ob ich als direkt Betroffener mit einem Arzt oder Krankenkassenvertreter spreche, oder als Messebesucher“, meint Lang. „Bei uns sind offene Gespräche mit Experten auf Augenhöhe möglich, ohne selbst Patient zu sein.“

Kliniken, Therapeuten und Selbsthilfegruppen stellen Angebot vor

Für interessierte Bürger, Patienten und Angehörige gibt es ein breites Informationsangebot rund um Gesundheit, Pflege und Rehabilitation. Zu den Ausstellern zählen Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Betriebe aus dem Gesundheitshandwerk (wie zum Beispiel Hörgeräte-Akustiker), Krankenversicherungen, Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger sowie kommunale Gesundheits- und Pflegeanbieter, aber auch Apotheken, das Senioren-Informationszentrum Saarbrücken (SiZ), Wohlfahrtsverbände und Selbsthilfegruppen. „Das ist wirklich etwas Einmaliges in der Landeshauptstadt und eine weitere Facette im neuen saarländischen Messeprogramm“, meint Armin Lang.

Ernstes, Vergnügliches und Spannendes

Die Themen Demenz und Parkinson und gesunde Ernährung werden inhaltliche Schwerpunkte bilden und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – nicht nur bei Vorträgen, Diskussionen und Ratgeberforen. So wird Moderatorin Christine Schön ihr Projekt „Hörzeit – Radio wie früher“ präsentieren (Samstag, 20. Mai, um 15.30 Uhr und Sonntag 10.30 Uhr), während die Ausstellung „Demensch“ mit Zeichnungen von Peter Gaymann für eine humorvolle Betrachtung eines ernsten Themas sorgen wird. Darüber hinaus steht eine Lesung des Palliativ- und Schmerzmediziners Prof. Dr. Sven Gottschling auf dem Programm: Der Leiter des Zentrums für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Uniklinikum des Saarlandes in Homburg, der mit seinem ersten Buch „Leben bis zuletzt“ wochenlang auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste stand, liest im Rahmen seines Vortrags aus seinem noch unveröffentlichten neuen Buch vor.
„Sterben ist schon schwer genug – wer hilft, wenn Hilfen gebraucht werden?“ Auf diese Frage wird am Samstag um 15.30 Uhr der Pionier der saarländischen Hospiz- und Palliativbewegung, Paul Herrlein vom St. Jakobus Hospiz, Antworten geben und die breite Hilfspalette für Schmerzpatienten in der letzten Lebensphase vorstellen.
Wie es ist, durch eine schwere Krankheit gezeichnet zu sein, welche Rückschläge und Kraftquellen es gibt, zeigt am Sonntag um 11 Uhr ein Gespräch mit Betroffenen unter dem Motto „Mit Krankheit leben“, bei dem Dunja Fuhrmann und Clemens Lindemann von persönlichen Erfahrungen berichten und auch Anregungen für andere Betroffene und Angehörige geben wollen.
Für ein spannendes Messefinale sorgt dann am Sonntag um 16 Uhr der Arzt und Romanschriftsteller Torsten Markwirth mit seiner „Krimitime“.

Seminare mit Themen aus Medizin und Pflege

Bei Seminaren zu Themen aus Medizin und Pflege können sich die Besucher informieren und neueste Erkenntnisse aus Medizin und Technik erfahren: etwa am Samstag ab 10.30 Uhr zum Thema Übergewicht und um 14 Uhr zum Thema „Rund ums Herz – Wissenswertes, Erkennung von Krankheiten, Behandlungsmöglichkeiten“. Um barrierefreies Bauen, technische Hilfen und „Gutes Wohnen auch für Menschen mit Handicaps“ geht es dann am Sonntag um 12 Uhr bei einem Wohnseminar von Architektenkammer, VdK Saarland und Senioren-Informationszentrum. Zudem gibt es aktuelle Informationen unter anderem zu Pflegereform, Ernährung, Pflegestützpunkten und Rechtsberatungsmöglichkeiten.
Doch die Besucher sollen nicht nur zuhören und sich informieren, sie können auch selbst aktiv werden und ihren Gesundheitsstatus überprüfen lassen: An vielen Ständen warten Mitmachaktionen auf sie. Zusätzlich zu Typisierungsaktionen der Stefan-Morsch-Stiftung und Blutspendenaktionen des Deutschen Roten Kreuzes gibt es diverse Gesundheits-Checks (EKG, Blutzucker, Hörtests, taktiles Empfinden), und wer selbst einmal nachempfinden möchte, wie sich ein Mensch fühlt, der an Parkinson erkrankt ist, kann einen Simulationsanzug testen.

Spannende Mischung aus Infos und Mitmachaktionen

„Wir haben eine extrem spannende Mischung aus Vorträgen, Ratgeberveranstaltungen und Mitmachaktionen“, sagt WOK-Geschäftsführer Klaus Schultze. „Es geht eben nicht nur um Krankheit, sondern um Gesundheit. Und auch junge Familien und Kinder werden bei unserer Messe ihren Spaß haben!“ Dafür sorgen unter anderem die Vorführungen und Mitmachangebote des Saarländischen Turnerbundes (STB), der Saarländischen Turnerjugend (STJ) und des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Saar: unter anderem mit Bobby-Car-Bahn, Kinderbewegungslandschaft, Hallenboccia, Trampolinspringen und Alltags-Fitness-Tests.
Weitere Einzelheiten zur Messe und Programm und Infos unter: www.salutplus.de

Fachkongress im Vorfeld

Die erste Saarbrücker Gesundheitsmesse findet im Anschluss an den dritten Fachkongress „SALUT! DaSein gestalten“ mit 160 Top-Referenten (17. und 18. Mai in der Congresshalle) statt. „Zwei Jahre lang wurden wir gefragt, warum wir so etwas nur für Experten veranstalten“, erläutert Schultze. „Jetzt erweitern wir den Kongress um die Gesundheitsmesse für ein breites Publikum, weil wir der Meinung sind, dass es gut zum Programm passt und das Bedürfnis der Bürger nach Informationen zum Thema Gesundheit wirklich groß ist.“

Informationen zum Fachkongress unter: www.salut-gesundheit.de