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Ersatzkassen-Portal „Mehr Patientensicherheit“ seit einem Jahr erfolgreich am Start

Gemeinsame Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten und des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek)

Berlin – Vor einem Jahr veröffentlichte der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) das Webportal „Mehr Patientensicherheit“, unterstützt vom Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Stefan Schwartze MdB. Damit startete Deutschlands erstes Berichts- und Lernsystem, in der Fachsprache CIRS (Critical Incident Reporting System) genannt, das sich direkt an Patientinnen und Patienten wendet. Versicherte können dort über kritische, aber auch positive Erfahrungen aus allen Bereichen des Gesundheitswesens berichten. „Mehr Patientensicherheit“ verfolgt das Ziel, durch systematisches Auswerten der Versichertenerfahrungen durch Expertinnen und Experten sowohl Schwachstellen als auch vorbildliche Abläufe im Gesundheitssystem zu identifizieren, darüber zu informieren und daraus zu lernen. Mittlerweile haben mehr als 1.500 Menschen ihre Erlebnisse geschildert. Dazu gehören verspätete Diagnosen, zum Teil mit Todesfolge, Verwechslungen bei der Medikamentengabe, Schnittstellenprobleme bei der Entlassung aus dem Krankenhaus, aber auch der Therapieerfolg durch Einholen einer Zweitmeinung und das Abwenden einer Verwechslung durch gute Arzt-/Patienten-Kommunikation.

Einsatz für eine sichere Gesundheitsversorgung

„Patientensicherheit ist ein ethisches Gebot für jede Heilbehandlung. Deshalb ist das Versicherten-CIRS ein wichtiger und richtiger Baustein, um zu zeigen: Wir nehmen Patientenorientierung ernst“, sagt der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Stefan Schwartze. „Das Portal ‚Mehr Patientensicherheit‘ der Ersatzkassen ist eine wichtige Initiative, das Thema ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, vermeidbare Schäden zu identifizieren und Maßnahmen für eine erhöhte Patientensicherheit abzuleiten.“

„Mit ‚Mehr Patientensicherheit’ wollen wir den Versicherten eine Stimme geben“, so vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner. „Dabei geht es nicht um die Nachverfolgung einzelner Fälle, sondern um das systematische Einbeziehen der Versichertenperspektive, die wertvolle Impulse für die Verbesserung der Versorgung gibt. Denn die Patientinnen und Patienten sind die einzigen, die den Behandlungsprozess durchgängig mitbekommen.“

Neben den anonymisierten Berichten finden Versicherte auf der Website zahlreiche Tipps, wie sie selbst zu mehr Patientensicherheit beitragen können. Individuelle Erfahrungen aus der Versorgung können hier anonym eingegeben werden.

Auch Einrichtungen des Gesundheitswesens wie der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), die Bundesärztekammer, Hersteller von Medizinprodukten und Pharmazeutika sowie die Organisationen der Patientenselbsthilfe sollen künftig über die Ergebnisse informiert werden.

Das CIRS „Mehr Patientensicherheit“ wurde im Auftrag der Ersatzkassen von der gemeinnützigen Deutschen Gesellschaft für Patientensicherheit entwickelt, deren Expertinnen und Experten seit über 20 Jahren anonyme Berichts- und Lernsysteme betreiben.

Pressekontakte:

Michaela Gottfried, Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Tel: 030/26931-1200, E-Mail: michaela.gottfried@vdek.com

Teresa Kugelmeier López, Büro des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten
Tel.: 030/18441-2372, E-Mail: patientenrechte@bmg.bund.de