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Eröffnung des Behandlungszentrums für hochansteckende Erkrankungen am UKE

Medizinische Behandlung und Forschung auf Spitzenniveau für Norddeutschland in Hamburg

Hamburgg – Hamburg ist seit rund 120 Jahren das deutsche Kompetenzzentrum in der medizinischen Versorgung und Forschung von exotischen und hochinfektiösen Erkrankungen. Mit der heutigen Eröffnung des neuen Behandlungszentrums für hochkontagiöse Infektionen (BZHI) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wurde in Zusammenarbeit mit den anderen norddeutschen Bundesländern nun ein weiterer Baustein der medizinischen Versorgung auf Spitzenniveau ergänzt.

„Hamburg steht zusammen mit dem Namen Bernhard Nocht, unserem ersten Hafenarzt und Gründer des gleichnamigen Institutes, seit Langem weltweit für Kompetenz in der Infektionsbehandlung und -forschung. Das jetzt realisierte BZHI untermauert diese Position und ermöglicht auch in den kommenden Jahren eine hochmoderne medizinische Versorgung und Forschung in Hamburg“, so Gesundheitssenator Dietrich Wersich. „Neben dem im Ernstfall möglichen direkten Schutz der Bevölkerung vor hoch infektiösen Krankheiten bietet das BZHI als gemeinsames Projekt der Norddeutschen Bundesländer Ärzten und Wissenschaftlern zudem die Chance zur Weiterbildung.“

Dr. Matthias Gruhl, Leiter der Fachabteilung Gesundheit der Behörde für Arbeit, Frauen, Jugend und Soziales, Freie Hansestadt Bremen: „Infektionen machen nicht an Ländergrenzen halt. Das BZHI ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit der Norddeutschen Länder.“

Die Errichtung des BZHI ist Bestandteil eines bundesweiten Konzepts zur Versorgung der Bevölkerung in Behandlungszentren für hochkontagiöse Infektionskrankheiten. Nach den Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes sind die Länder verpflichtet, entsprechende Behandlungseinheiten vorzuhalten. Aufgrund der in Hamburg vorhandenen Kompetenz lag es nahe, die Errichtung eines Behandlungszentrums für Norddeutschland in Hamburg anzusiedeln.

Bei den hochkontagiösen Erkrankungen handelt es sich beispielsweise um Lassa oder Pockenviren sowie Lungenpest und Milzbrand. Die Erreger werden typischerweise im Rahmen des internationalen Reiseverkehrs aus Endemiegebieten eingeschleppt.

Das BZHI wird als ein gemeinsames Projekt von Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Schleswig-Holstein und Hamburg mit insgesamt 3,88 Millionen Euro gefördert. Hamburg übernimmt als Träger der Einrichtung die Hauptlast der Finanzierung der Errichtungskosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro. Sind die Räume des BZHI nicht mit hochkontagiösen Patienten belegt, wird das Behandlungszentrum von der Abteilung Tropenmedizin/Infektologie des UKE für den Normalbetrieb genutzt, so dass keine vermeidbaren Vorhaltungskosten entstehen.