München – Mitten ins Sommerloch kolportierte eine Pressemeldung des DKFZ bekannte Ernährungsmythen: Wer viel Obst und Gemüse isst und wenig rotes Fleisch und Wurst verzehrt, der lebt angeblich länger[1]. Doch es fehlen die nötigen Details, um die „lebensverlängernde“ Wirkung von Obst und Gemüse bestätigen zu können. Ebenfalls verzichtet wurde auf den Hinweis, dass es sich bei dieser EPIC-Analyse – wie fast immer in der Ernährungsforschung – um eine Beobachtungsstudie handelt, die keine Ursache-Wirkungs-Beziehung erlaubt. „Schaut man sich die Originalstudie en detail an, dann sieht man, dass auch dieses Paper erneut nur blutleeren, willkürlich konstruierten Ernährungsunsinn liefert“, erklärt Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.
Obst & Gemüse „verlängert“ nur das Gesicht des Lesers!
Es ist wohl kein Zufall, dass Obst und Gemüse nicht im Abstract erwähnt werden: In der Studie wurden die Obst- und Gemüse-Esser nur in zwei Gruppen eingeteilt – hoher Verzehr (mehr als 200 Gramm am Tag) und niedriger Verzehr (unter 200 Gramm am Tag)[2]. Diese Einteilung erlaubt jedoch keine differenzierte Aussage. „Offenbar passten die Korrelationen irgendwie nicht“, vermutet Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.), „denn die beiden „Gruppen“ sind nicht nachvollziehbar: Schließlich sind 200 Gramm…
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