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Ergebnisse aus der Umfrage zum Thema Beatmungsentwöhnung und Dekanülierung vom Mai 2024

Pressemitteilung

Seit Anfang 2023 sind Menschen mit Intensivpflegebedarf und Zu- und Angehörige sowie das öffentlich-rechtliche Fernsehen an den GKV-IPReG ThinkTank und die Deutsche interdisziplinäre Gesellschaft für außerklinische Beatmung und Intensivversorgung (DIGAB) e.V. mit der Frage herangetreten, was es mit Gerüchten rund um die Beatmungsentwöhnung im Zuge des GKV-IPReG auf sich habe. So sei immer wieder zu hören, dass Menschen mit Intensivpflegebedarf gegen ihren Willen dekanüliert oder geweant würden, dass nicht selten die Menschen hierbei zu Schaden kämen und im schlimmsten Fall verstürben. Kritisiert wurde auch, dass es offensichtlich in Deutschland bis heute keine standardisierten Aufklärungsbögen über die Beatmungsentwöhnung gebe und verlässliche Zahlen über die Überlebensrate nach einer Beatmungsentwöhnung fehlten.

Um der Frage nachzugehen, ob Menschen mit Intensivpflegebedarf gegen ihren Willen dekanüliert oder geweant würden, starteten sowohl das öffentlich-rechtliche Fernsehen als auch Rechtsanwältin Sabine Nagel Hinweisgeber-Tools, an die sich Menschen und / oder Familien anonym wenden und von ihren Erfahrungen berichten konnten

Die Hinweisgeber-Tools sind nun nach drei Monaten geschlossen. Es gab zwei Telefonanrufe sowie eine Fallschilderung bei Rechtsanwältin Nagel; beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen meldete sich niemand. Die insgesamt drei Meldungen konnten in keinem Fall den Verdacht erhärten, dass Menschen mit Intensivpflegebedarf gegen ihren Willen dekanüliert oder geweant würden, zu Schaden kämen und im schlimmsten Fall verstürben.

Das GKV-IPReG hat eine erhebliche Verunsicherung in der sehr heterogenen Versorgungslandschaft und Ängste bei den Menschen mit Bedarf an Außerklinischer Intensivpflege verursacht. Die DIGAB e.V. ist die einzige interdisziplinäre Fachgesellschaft, in der sich seit Jahrzehnten Menschen mit Bedarf an Außerklinischer Beatmung oder Intensivversorgung, deren Angehörige und die Expert*innen aus der Versorgung – und zwar aus ganz verschiedenen Fachbereichen – gemeinsam für eine Verbesserung der Versorgung einsetzen. 

Die DIGAB ist der Ansicht, dass noch viel mehr Aufklärungs- und Informationsarbeit geleistet werden muss. Außerdem muss die Studienlage zu allen Aspekten der Außerklinischen Intensivversorgung deutlich verbessert werden. Vor allem aber gibt die gute, interdisziplinäre Arbeit der Ärzt*innen, Therapeut*innen und Pflegekräfte den Menschen mit Bedarf an Außerklinischer Intensivversorgung Sicherheit und nimmt ihnen Ängste. 

Die DIGAB möchte verlässlich zur Aufklärungsarbeit und zur Versorgungsforschung beitragen, und sie möchte die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf hohem Niveau fördern – im Sinne der Menschen mit Bedarf an Außerklinischer Intensivpflege. Dies kann sie allerdings nur dank ihrer Mitglieder leisten, die die DIGAB durch ihr Engagement und ihr Feedback unterstützen. 

Dafür möchte sich das Präsidium heute bedanken.