Frechen/ Berlin – An der gemeinsamen Fachtagung des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) und Special Olympics Deutschland (SOD) vom 30.09. – 01.10.2011 in Berlin nahmen 80 Fachleute und Mitarbeiter/innen aus der Wissenschaft, Behinderten- und Heilpädagogik, Sportpädagogik, Ergo- und Physiotherapie, Gesundheit und Pflege, Sozial- und Sportverwaltung, Sportvereinen sowie von Senioreneinrichtungen und Krankenkassen teil.
Hubert Hüppe, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, betonte in seinem Grußwort: “Dass Inklusion kein leerer Begriff bleibt, sondern im Alltag mit Leben erfüllt wird für die hier angesprochene Gruppe der älteren Menschen mit geistiger Behinderung, auch dafür steht diese Tagung, für die ich gern die Schirmherrschaft übernommen habe”.
Die von Stefan Schenck, Beauftragter für Menschen mit geistiger Behinderung vom Behinderten-Sportverband Berlin moderierte Tagung, widmete sich dem gesellschaftlich relevanten Thema sowohl aus praktischer als auch aus wissenschaftlicher Perspektive. Die beiden Veranstaltungstage ergaben ein ausgewogenes Theoriepraxisverhältnis so dass sich die Gäste im Tagungshotel schon mal wundern konnten über Teilnehmer, die auf Gymnastikbällen trommelten.
Anregende Diskussionen ergänzten das Tagungsprogramm, die Möglichkeiten zum Netzwerk knüpfen zwischen Vereinen und Einrichtungen wurden intensiv genutzt. Durch das mit großem Interesse aufgenommene Impulsreferat von Prof. Dr. Herbert Hartmann vom Deutschen Turner-Bund konnte auch erstmalig eine Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher Ebene mit einem der größten deutschen Sportverbände geebnet werden.
Die Theatergruppe “Spätzünder” schließlich hat die Gäste mit beeindruckender Energie im fortgeschrittenen Alter ordentlich zum Lachen gebracht und gezeigt, was auch mit 88 alles möglich ist. Zum Abschluss des Tages lud die Senatsverwaltung für Inneres und Sport die Teilnehmer zu einem Empfang in den Bärensaal im Alten Stadthaus ein.
“Die Fachtagung war ein Erfolg, der auch in der Zusammenarbeit der beiden Verbände SOD und DBS begründet liegt”, so Kira Kegel, Akademie-Referentin von SOD. “Wir hoffen sehr, dass eine Folgeveranstaltung nicht allzu lang auf sich warten lässt, das Interesse ist auf jeden Fall vorhanden”, ergänzt Kristine Gramkow, Referentin Sport für Menschen mit geistiger Behinderung des DBS.