Bielefeld – Scheidentrockenheit bei Frauen ist ein Problem, aber keines, das man im 21. Jahrhundert ‘totschweigen’ sollte. Doch auch die zweite Anzeige des Arzneimittelherstellers Dr. Wolff Bielefeld über weibliche Intimprobleme blieb in manchen Zeitungen unveröffentlicht.
Die sachliche Darstellung über vaginale Trockenheit, die nach der Menopause häufig bei Frauen auftritt, scheint für einige Herausgeber ein echtes Tabu zu sein. Fast 20 Zeitungen verweigerten erneut die Veröffentlichung der Anzeige für die Feuchtcreme Vagisan mit dem Hinweis auf Verletzung der selbstauferlegten Richtlinien. Für Dr. Wolff ist diese Reaktion unverständlich, die Richtlinien erscheinen antiquiert. Und es stellt sich die Frage: Sind die Entscheider alles Männer und auch Männer, die das Thema nicht interessiert? Dann sollten sie vielleicht wissen, dass sie möglicherweise für die Menopause (mit)verantwortlich sind. So berichtete z.B. Spiegel online vergangene Woche über eine Hypothese, nach der angeblich Männer das Einsetzen der Menopause beeinflussen. Die Menopause sei eine evolutionäre Konsequenz daraus, dass Männer jüngere Partnerinnen bevorzugen.
Dr. Wolff ist der Meinung, dass Aufklärung nicht peinlich sein muss! Die Mehrheit der Tageszeitungen sieht die Angelegenheit ähnlich und hat die Anzeige veröffentlicht. Viele Frauen freuten sich über die Informationen: In den folgenden Tagen verdoppelten sich die Verkaufszahlen für den Marktführer Vagisan Feuchtigkeitscreme. Dies zeigt den Erfolg sachlicher Aufklärung.