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Endo in Leipzig: wissenschaftlich – international – praxisrelevant / DGET bietet Mix aus Evidenz und aktuellem Know-how

Interview mit Dr. Bijan Vahedi zur DGET-Jahrestagung 2012

Leipzig – „Erhalte Deinen Zahn 2.0“ – mit dieser Kurzformel lässt kurz sich umschreiben, was Zahnärzte und Endodontologie-Spezialisten vom 1. bis 3. November 2012 in der Messestadt Leipzig erwartet. Zähne und ihre Erhaltung mit langfristig erfolgreichen Therapiekonzepten sind zentrales Thema der 2. Jahrestagung der DGET (Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V.). Das ambitionierte Programm wartet mit hochkarätigen Referenten auf, bietet ein Podium für junge Wissenschaftler und Kliniker und wird abgerundet von der Abendveranstaltung in Leipzigs legendärem Auerbachs Keller. Vorstandsmitglied Dr. Bijan Vahedi beantwortete einige Fragen zur Tagung in Leipzig:

Dr. Vahedi, Patienten wollen Zahnerhaltung und die DGET betont explizit ihre diesbezüglich Ausrichtung als „Zahnerhalter“, ganz im Gegenteil zum früheren Image des „technikverliebten Endo-Spezialisten“. Wie spiegelt Leipzig diese Ausrichtung wider?

Tatsächlich waren einige Jahre in der Endodontie sehr instrumentenorientiert. Das hatte zumeist mit der Einführung rotierender Nickel-Titan-Instrumente und deren Weiterentwicklung zu tun. Diese ist natürlich nicht abgeschlossen, jedoch ist vielen Zahnärzten in der Auseinandersetzung damit bewusst geworden, dass Instrumente alleine nicht automatisch zum endodontischen Behandlungserfolg führen. Dies spiegelt unser Tagungsprogramm wider.

Die inhaltlichen Schwerpunkte sind weitgefächert zwischen Know-how in Diagnostik und Therapie von MTA bis Milchzahnendodontie. Was erwartet die Teilnehmer an Themen für die tägliche Praxis?


Ein Thema wird beispielsweise die Längsfraktur endodontisch behandelter Zähne sein. Das klingt vielleicht im ersten Moment nicht besonders spannend, ist jedoch ein immer häufiger auftretendes Problem, das hohe Anforderungen in Bezug auf komplexe Diagnostik, konsequente Fallselektion und Therapie stellt.

Apropos Technik: Welchen Stellenwert sollte man dem DVT in der Endodontologie heute beimessen?

DVT ist eine vergleichsweise junge Technik, aber es ist bereits jetzt absehbar, dass sie einen immer wichtigeren Stellenwert in der Diagnostik bekommen wird, nicht nur in der Endodontie. Aber gerade hier gibt es neue und ideale Geräte mit geringem FOV (Field of View), dadurch stark reduzierter Strahlenbelastung und hoher individueller Bildauflösung. Durch diese Möglichkeit einer verbesserten und genaueren Ausgangsdiagnostik kann dem Patienten auch in komplexen Fällen eine klarere Prognose der Behandlung gegeben werden.

Wissenschaftlichkeit ist in Leipzig gefragt. Als prominenter Referent aus Bern widmet sich Dr. Thomas von Arx der apikalen Chirurgie und deren Prognose in Abhängigkeit von der Diagnostik. Welche Erkenntnisse bzw. Konsequenzen für die Praxis darf man hier erwarten?

Sicher erwarten uns sehr anschauliche und lehrreiche klinische Bilder, die uns einen Eindruck von der Komplexität der in der Endochirurgie zu behandelnden relevanten Anatomie gibt. Darüber hinaus wird dem Teilnehmer ein gesamtes Konzept dargelegt, um diese Therapieoption auch in komplexen Fällen anwenden zu können.

Explizites Ziel der DGET ist in diesem Jahr die Integration wissenschaftlicher Kurzvorträge in einem Nebenpodium, das Praktikern und jungen Wissenschaftlern eine Plattform bieten soll. (Außerdem zahlen Studenten und Referierende lediglich die Tagungspauschale.) Worauf darf man gespannt sein in Leipzig und wohin orientiert sich die DGET bezüglich des wissenschaftlichen Nachwuchses?

Neben den Themen und Referenten im Hauptprogramm gibt es immer mehr Kollegen in Universitäten und Praxen, die sehr engagiert sind und denen dieses Podium entgegenkommt. Es ist unser ausdrückliches Anliegen, all denjenigen, die einen wissenschaftlichen Beitrag in der Endodontie leisten möchten, ein neues Podium zu schaffen. Natürlich kann man im Rahmen einer DGET-Tagung zu Recht erwarten, dass neben den fachlichen Highlights auch der persönliche Kontakt zwischen den Tagungsteilnehmern nicht zu kurz kommen wird. Wir werden am Freitagabend bei unserer großen Abendveranstaltung zu Gast in Auerbachs Keller sein, was sicherlich auch in Erinnerung bleiben wird.

Vielen Dank Dr. Vahedi und die besten Wünsche für einen erfolgreichen Kongress!