Berlin – Die mangelnde Zahlungsmoral einiger Pharmahersteller wird zu einer Belastung für die Solidargemeinschaft der gesetzlich Krankenversicherten und die deutschen Apotheken. Darauf weist der Deutsche Apothekerverband (DAV) hin.
Mehrere Pharmahersteller verweigern für zurückliegende Zeiträume die gesetzlich verankerte Zahlung von Herstellerrabatten, die über die Apotheken an die Gesetzlichen Krankenkassen geleistet werden müssen. Obwohl zahlreiche Hersteller nach Gesprächen mit dem DAV und dem GKV-Spitzenverband ein Einsehen hatten und ihrer Verpflichtung nachkamen, stehen immer noch Zahlungen in Millionenhöhe aus. Und dies teilweise trotz mehrfacher Zahlungszusage.
Dazu erklärt der DAV-Vorsitzende Fritz Becker: Wir fordern die Hersteller auf, umgehend die ausstehenden Zahlungen zu leisten und die Hinhalte-Taktik zu Lasten der Solidargemeinschaft und der Apotheken sofort aufzugeben.
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