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Einfluss rezeptfreier Medikamente auf Fahrtüchtigkeit oft unterschätzt

Tag der Apotheke am 13. Juni 2013

Berlin – Der ‘Tag der Apotheke’ am 13. Juni 2013 steht unter dem Motto „Erst fragen, dann fahren!“. Beginnend mit dem Aktionstag werden Apotheken ihre Patienten verstärkt über die Auswirkungen von Medikamenten auf die Fahrsicherheit informieren. Die Kampagne wird getragen von der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apotheker – verbände und vom ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) unterstützt. „Autofahrer, die Medikamente brauchen, sollten über mögliche Nebenwirkungen Bescheid wissen“, sagt RA Ulrich Klaus Becker, Vizepräsident für Verkehr des ADAC.

Jeden Tag besuchen rund 4 Millionen Menschen eine Apotheke und erhalten dort Medikamente. Viele davon sind mit dem Auto oder dem Motorrad unterwegs. Anders als bei Alkohol gibt es bei Medikamenten keine Grenzwerte: Jeder Kraftfahrer ist in erster Linie selbst dafür verantwortlich, seine Fahrtüchtigkeit zu beurteilen. Viele Autofahrer unterschätzen den Einfluss rezeptfreier Medikamente auf ihre Fahrtüchtigkeit. Laut einer bundesweiten Forsa-Meinungsumfrage mit 3.000 Befragten weiß zwar so gut wie jeder Bundesbürger, dass Medikamente allgemein die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Das Risiko rezeptfreier Medikamente wird hingegen unterschätzt.

Die Umfrage brachte für Berlin folgende Ergebnisse: Bei Schlaf- und Beruhigungsmitteln rechnen noch 96 % der Berlinerinnen und Berliner mit einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr.
Aber nur etwas über die Hälfte der Befragten (57 %) ist bekannt, dass Medikamente gegen Allergien die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Husten- und Erkältungsmittel schätzen rund zwei von drei Befragten (64 %) als riskant ein. 68 % der Berliner kennen das Risiko von Medikamenten gegen Migräne und 81 % das von Augenmedikamenten.

70 % der Befragten in Berlin haben sich schon einmal darüber informiert, ob die eingenommenen Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinflussen können. 64 % der Befragten informieren sich dabei im Beipackzettel, 49 % beim Arzt und 34 % in einer Apotheke. Weit abgeschlagen sind als Informationsquellen das Internet (13 %), Zeitungen/Zeitschriften (5 %) oder Freunde/Verwandte (4 %).

Die Ergebnisse verdeutlichen: „Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie sich bei Einnahme bestimmter Arzneimittel nicht ans Steuer setzen dürfen bzw. dass sie ein hohes Risiko eingehen. Deshalb ist auch bei rezeptfreien Medikamenten die Beratung durch den Apotheker unbedingt notwendig“, sagt Dr. Christian Belgardt, Präsident der Apothekerkammer Berlin. „Um auf die Risiken, aber auch auf den Nutzen von Medikamenten aufmerksam zu machen, widmen wir den Tag der Apotheke dem Thema Medikamente und Straßenverkehr.“

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter www.akberlin.de

Hinweis an die Redaktion:
Die Apothekerkammer Berlin nimmt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die beruflichen Belange von rund 4.800 Apothekerinnen und Apotheker wahr. Sie ist die Standesvertretung aller Berliner Apothekerinnen und Apotheker.