Berlin – Unter dem Motto “Jung und Alt bewegt Demenz“ findet vom 19. bis 25. September 2016 die Woche der Demenz statt. Ausgerufen wird sie von der Allianz für Menschen mit Demenz, in der sich auch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) engagiert. Bundesweit soll mit Veranstaltungen die Sensibilität für die immer stärker verbreitete Krankheit Demenz gestärkt werden.
Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege arbeiten seit Jahren intensiv mit an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflege und Betreuung auch von demenzkranken Menschen und ihren Angehörigen. Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff und die Regelungen in den Pflegestärkungsgesetzen zeigen den richtigen Weg.
„Doch die gesellschaftliche Dimension dieser Erkrankung lässt sich nicht vollständig gesetzlich regeln“, betont BAGFW-Präsident Prof. Dr. Rolf Rosenbrock. „Damit Demenz für die Patienten und ihre Familien nicht das soziale Aus bedeuten, braucht es mehr. Jede und jeder Einzelne von uns braucht den Mut, sich mit der Realität dieser Krankheit zu konfrontieren. Erst dann kann der erste Schritt zu echtem Verständnis für Betroffene und deren Angehörigen gegangen werden. Nachbarschaftliche Hilfe, Freundschaft, unkomplizierte Hilfe werden gebraucht und sind nicht ersetzbar durch gesetzliche Rahmenbedingungen. Hierzu soll die Woche der Demenz beitragen.“
In den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege werden in mehr als 18.000 Einrichtungen und Projekten der Altenhilfe auch Menschen mit Demenz betreut. Viele davon sind fest in den lokalen Allianzen für Demenz verankert und beteiligen sich mit Aktionen an der Woche der Demenz.
Mehr Informationen: www. Allianz-fuer-demenz.de; www.lokale-allianzen.de