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Ein schwarzer Tag für Patienten und Ärzte

Pressemitteilung

Berlin – Heute ist die Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung des Leiters des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG), Prof. Dr. Peter T. Sawicki, gefallen. Dazu erklärt die stellvertretende gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Marlies Volkmer:

Der Vorstand des IQWIG hat die Axt an die fachliche Unabhängigkeit des Instituts gelegt. Prof. Sawicki war das Symbol dieser Unabhängigkeit. Unter seiner Leitung ist das IQWIG zu einer international anerkannten Institution aufgebaut worden.

Wer ihm das Vertrauen entzieht, hat mehr vor: Eine neue fachliche Ausrichtung des Instituts, die den Umsatzinteressen der Pharmaunternehmen entgegenkommt. Der Koalitionsvertrag deutet derartige Änderungen bereits an.

Ein solches Institut wird Ärzten kaum noch nützen. Sie sind angewiesen auf unabhängige Informationen über die beste verfügbare Therapie bei einer Erkrankung. Unabhängige Informationen werden sie unter diesen Bedingungen kaum noch erhalten: Der gesamte Bereich der ärztlichen Fort- und Weiterbildung ist dominiert von der pharmazeutischen Industrie. Pharmavertreter propagieren ihre Produkte in Arztpraxen und überzeugen Ärzte davon, an umstrittenen Anwendungsbeobachtungen teilzunehmen.

Die Entscheidung ist für die 70 Millionen gesetzlichen Versicherten ein herber Schlag. Sie haben das Recht auf eine Behandlung nach dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens. Dieses Recht wird ihnen in Zukunft beschnitten.