Fürth – Eine pflegebedürftige Person stürzt, hat sich verirrt oder droht wundzuliegen – das sind die Situationen, vor denen sich Pflegende fürchten. Um vorzubeugen, ist eine hohe physische Präsenz erforderlich, die gleichzeitig für Pflegende wie Betroffene eine enorme psychische Belastung darstellt. Das moio.care System soll hier bald für Entlastung sorgen.
Es besteht aus einem extrem flachen, flexiblen und weichen Sensormodul, das in einer elastischen Pflastertasche am Rücken befestigt wird. Das smarte TeleCare-System informiert Pflegende, falls konkreter Handlungsbedarf besteht, sodass Pflegebedürftige und Pflegende nicht permanent und unmittelbar räumlich aneinander gebunden sind.
Die Funktionen des moio.care Systems adressieren vor allem pflegerische Herausforderungen in der Altenpflege, der Krankenpflege oder der Betreuung von Menschen mit Behinderung. Zum einen alarmiert es automatisch in Situationen, bei denen schnelle Hilfe nötig ist. Zum anderen erzeugt es objektiv gemessene Daten, die automatisiert an die digitale Dokumentation übergeben werden können.
Lagerungsalarm
Erinnert an eine Lageänderung, sobald ein definiertes Intervall ohne ausreichende Eigenbewegung verstreicht.
Aufstehalarm
Informiert direkt, wenn eine typische Aufstehbewegung erkannt wird.
Sturzalarm
Gibt sofort Bescheid, wenn die feinen Sensoren einen Sturz erkennen.
Mobilitätsprotokoll
Zeichnet auf, welche und wie viel Zeit im Liegen, Sitzen, Stehen und Gehen verbracht wird.
Virtuelle Zonen
Informiert, wenn desorientierte Personen, innen und außen, definierte Zonengrenzen überschreiten.
Positionsbestimmung
Erlaubt, den aktuellen Aufenthaltsort innen wie außen genau festzustellen.
Tragealarm
Alarmiert, sobald das moio abgenommen wird oder verloren geht.
Ladealarm
Informiert rechtzeitig über einen geringen Ladestand des moio.
Das intelligente Pflegepflaster soll Ende des Jahres auf den Markt kommen.