Frankfurt am Main – Zerschlissen, durchlöchert, herausgewachsen: Kurz und heftig ist das Leben von Kinderturnschuhen. Dummerweise sind auch die Treter selbst oft viel zu kurz geraten, wie eine aktuelle Untersuchung des Frankfurter ÖKO-TEST-Magazins ergab. In Sachen Schadstoffbelastung haben viele Testprodukte ebenfalls katastrophal abgeschnitten. Die genauen Testergebnisse von 18 Modellen – darunter sowohl Marken- als auch Discounterware – stehen in der August-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins, das am 25. Juli 2008 bundesweit erscheint und 3,80 Euro kostet.
Erschreckend, wie viel Pfusch betrieben wird: Viele Marken waren schlichtweg zu kurz, als sie von den beauftragten Laboren auf ihre Passgenauigkeit geprüft wurden. Bekanntlich können Kinder beim Anprobieren noch gar nicht selbst einschätzen, ob der Schuh passt oder nicht. Die Eltern sind also auf die Angaben der Hersteller angewiesen – und können sich häufig nicht darauf verlassen. Experten warnen, dass sich unpassende Schuhe negativ auf die Fußgesundheit und das Laufen auswirken können. Umso unverständlicher, dass die EU bis heute noch nicht einmal Normen für Schuhgrößen festgelegt hat.
Ganz trüb fiel der Schadstofftest aus, bei dem sowohl im Innen- als auch im Außenbereich der Turnschuhe Schadstoffe in rauen Mengen gefunden wurden – angefangen von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen über giftige zinnorganische Verbindungen bis hin zu problematischen Weichmachern, die in Babyspielzeug bereits reglementiert wurden. Den Vogel schoss die Kultmarke Geox ab: In dem untersuchten Modell wurden verbotene aromatische Amine gefunden – und zwar in einer Größenordnung, die weit über dem gesetzlichen Grenzwert liegt. Der Schuh ist demzufolge nicht verkehrsfähig.
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