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Durchatmen. Aufleben. Krankenhaus Bethel Berlin eröffnet Fachabteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin
Mit Dr. med. Jochen Niehus hat das Krankenhaus Bethel Berlin eine renommierten Lungenfacharzt gewinnen können, der schon am Aufbau mehrerer beatmungsmedizinischer Zentren federführend mitgewirkt hat.

Durchatmen. Aufleben. Krankenhaus Bethel Berlin eröffnet Fachabteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin

PRESSEINFORMATION / Veranstaltungseinladung

Berlin – Seit Jahrzehnten steigt die Anzahl der Lungenkranken: Lungenerkrankungen zählen mittlerweile zu den häufigsten chronischen Krankheiten bei Kindern sowie Erwachsenen. Zusammengenommen sind sie nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs die dritthäufigste Todesursache.

Diesem Trend möchte das Krankenhaus Bethel Berlin für seinen Versorgungsbereich nun mit der Einrichtung einer Fachabteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin noch aktiver entgegenwirken. Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Bethge, Medizinischer Geschäftsführer: „Die Behandlung von Lungenerkrankungen war immer Teil unseres Angebots. In den letzten Jahren haben wir in unserem Versorgungsgebiet den stetig wachsenden Bedarf an stationär-lungenfachärztlicher Versorgung erkannt. Mit der Fertigstellung unserer neuen Intensivstation haben wir die Gelegenheit ergriffen, eine zweite internistische Fachabteilung mit der besonderen intensivmedizinischen Disziplin des „Weanings“ (Beatmungsentwöhnung langzeitbeatmeter Patienten) zu eröffnen.“

Mit Chefarzt Dr. med. Jochen Niehus konnte das Berliner Krankenhaus einen ausgewiesenen Fachmann für die Organisation pneumologischer Krankenhaus-Strukturen gewinnen: Der gebürtige Hamburger war bislang maßgeblich am Aufbau eines zertifizierten Weaning-Zentrums und einer Weaning-Station beteiligt. Niehus: „Jährlich werden ca. 5.000 Heimbeatmungsplätze neu eingerichtet, weil in den Kliniken Plätze zur Beatmungsentwöhnung fehlen. Einigen dieser Patienten können nun nach der Betreuung durch mein fachärztliches Team, den Mitarbeitern der Intensivstation und den Atemtherapeuten unserer physiotherapeutischen Abteilung auf das Gerät verzichten.“

Das Krankenhaus Bethel Berlin lädt alle Medienvertreter ganz herzlich zur feierlichen Einweihung der neuen Intensivstation und der Fachabteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Anwesenheit des Senators für Gesundheit und Soziales des Landes Berlin ein:

am Montag, den 18. Januar 2016 von 14.30 Uhr – 16.30 Uhr

Von den leitenden Ärzten erfahren Sie einiges über die Entwicklung und Möglichkeiten der Intensivstation sowie Nutzen und Ziel der intensivmedizinischen Beatmungsentwöhnung. Der Gesundheitssenator und weitere Vertreter aus Bezirks- und Senatsverwaltung des Landes Berlin sowie des Diakoniewerks Bethel ordnen die Anstrengungen des Krankenhauses gesundheitspolitisch ein.

In einer exklusiven Führung erleben Sie die intensivmedizinische Versorgung im Krankenhaus Bethel Berlin. Für Ihr leibliches Wohl ist selbstverständlich gesorgt. Foto- und Filmaufnahmen eignen sich zu jedem Zeitpunkt des Festakts. Das Krankenhaus Bethel Berlin steht Ihnen gerne in organisatorischen Belangen (Interviewpartner, Einholen von Einverständniserklärungen etc.) zur Seite.

Bitte informieren Sie uns einfach kurz über Ihren geplanten Besuch.

Hintergrund – Weaning
Mit dem Begriff Weaning bezeichnet man in der Intensivmedizin und der Anästhesie die Phase, in welcher die “Entwöhnung” eines beatmeten Patienten von einer maschinellen Atemunterstützung (Beatmungsgerät) stattfindet. Der Verlauf des Weaning ist von der Länge der Beatmungsdauer abhängig. Je kürzer die Beatmungsdauer, desto unkomplizierter das Weaning. Da das Weaning nach einer Langzeitbeatmung eine kritische Phase ist, findet es in der Regel auf einer Intensivstation statt.


Hintergrund – Das Krankenhaus
Das Krankenhaus Bethel Berlin ist ein Akutkrankenhaus mit 276 Betten. In den Abteilungen Innere Medizin (mit Interdisziplinären Darmzentrum), Orthopädie & Unfallchirurgie (mit zertifiziertem Endoprothetikzentrum), Allgemeinchirurgie, Geriatrie (mit Tagesklinik), Anästhesiologie & Intensivmedizin, Radiologie, einem im Haus ansässigen Labor, Ergo- und Physiotherapie inkl. Bewegungsbad und den Belegabteilungen für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und für Urologie versorgt die Klinik seit mittlerweile 60 Jahren Patienten im Berliner Südraum.

Alleiniger Gesellschafter der gemeinnützigen Einrichtung ist die Diakoniewerk Bethel gemeinnützige GmbH. Das Arbeiten und Wirken im Krankenhaus Bethel Berlin steht somit auf einem diakonischen Fundament. Als konfessionell geprägtes Haus stehen hier neben der umfassenden und hoch qualifizierten medizinischen Versorgung die Seelsorge und Fürsorge für Menschen im Mittelpunkt des Handelns.

Das Krankenhaus ist nach KTQ, endocert und dem TÜV-Verfahren „Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie“ zertifiziert. Weiterhin engagiert sich das Krankenhaus Bethel Berlin für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen: Dafür wurde dem Haus im Januar 2013 das BUND-Gütesiegel “Energie sparendes Krankenhaus” verliehen.