Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Drogenbeauftragte stellt Ergebnisse der erfolgreichen Arbeit des Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen vor und verleiht Zertifikate für die vorbildliche Umsetzung an Mitgliedseinrichtungen

Mechthild Dyckmans: Krankenhäuser und in Gesundheitseinrichtungen sind wichtige Träger der Tabakentwöhnung

Berlin – Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, stellt heute Ergebnisse der langjährigen Modellprojekte zum Aufbau des Netzes Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen vor.

Als Schirmherrin des Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen (DNRfK) verleiht sie Zertifikate für die vorbildliche Umsetzung der internationalen Standards an einzelne Mitgliedseinrichtungen.

Dazu erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung: “Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken sind hervorragende Orte, um einen entscheidenden Anreiz zum Rauchstopp zu geben. Die besondere Situation eines stationären Aufenthaltes und die qualifizierte Unterstützung des Klinikpersonals sind eine enorme Chance für rauchende Patienten und Patientinnen zu einem nachhaltigen Rauchstopp. Dieses erfolgreiche Angebot muss in möglichst vielen Gesundheitsein-richtungen aktiv genutzt und zum Standard werden.”

Als Schirmherrin des Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen DNRfK, lobt die Drogenbeauftragte die beteiligten Kliniken für die vorbildlichen und erfolgreichen Bemühungen bei der konsequente Umsetzung des umfassenden internationalen Konzepts und der Standards zur Tabakent-wöhnung. “Gesundheitsberufe haben nicht nur eine Vorbildfunktion, sie genießen auch in besonderem Maße das Vertrauen bei der Behandlung der Patientinnen und Patienten,” so die Drogen-beauftragte.

Die Evaluation der bisherigen Arbeit unter den Mitgliedseinrichtungen belegt die konsequente Umsetzung und sehr gute Akzeptanz gegenüber den Richtlinien des internationalen Netzwerkes. “Die Mitgliedseinrichtungen des DNRfK profitieren von der Netzwerkarbeit und setzen in der Routinepraxis konsequent Maßnahmen zur Rauchfreiheit und Tabakentwöhnung um. Dabei steigt mit dem Zertifizierungsstatus und der Dauer der Mitgliedschaft die Qualität der durchgeführten Tabakkontrollpolitik,” fasst Prof. Stephan Mühlig von der Technischen Universität Chemnitz die Ergebnisse der Mitgliederbefragung zusammen. Dies zeigt die nachhaltigen Wirkung des Projekts in den Gesundheitseinrichtungen.

Die dauerhafte und flächendeckende Umsetzung der Angebote erfordert allerdings entspre-chende Rahmenbedingungen: “Experten fordern die Verankerung der qualifizierten Raucherberatung im ambulanten und stationären Rahmen sowie die Möglichkeit zur Finanzierung von Leistungen in der Beratung und der Behandlung von Rauchern durch die Leistungsträger.” erklärt Prof. Anil Batra, Suchtforscher und Mitglied im Beirat des DNRfK.

Hintergrund: In einem dreijährigen Modellprojekt des Bundesministeriums für Gesundheit wurde der Aufbau eines Netzes Rauchfreier Krankenhäuser in Deutschland gefördert. Das Projekt folgt internationalen Standards für rauchfreie Gesundheitseinrichtungen mit Angeboten zur Beratung und Tabakentwöhnung, die 46 Kriterien und eine Zertifizierung der Umsetzung umfassen. Seit 2008 hat das Netzwerk mit ‘rauchfrei PLUS’ den Auftrag, Angebote von Beratungs- und Tabakentwöhnungskonzepten in Gesundheitseinrichtungen aktiv zu unterstützen. Seit Juli 2005 haben sich 183 Mitglieder an über 300 Standorten in 13 Bundesländern diesen Qualitätszielen verpflichtet. Bereits 2009 und 2010 erhielt je ein DNRfK Mitglied die höchste internationale Anerkennung des ENSH-Global Network For Tobacco Free Health Care Services auf dem GOLD Level. Bisher erreichten 35 Kliniken das Silber Level und konnten damit zeigen, dass sie Raucherberatung und Tabakentwöhnung nachhaltig in Behandlungsprozesse integriert haben.