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Dreyer: Sozialpsychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen sicher

Sozialpsychiatrie-Vereinbarung

Mainz – Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer begrüßte heute in Mainz die Einigung aller Partner auf eine Sozialpsychiatrie-Vereinbarung. Die rheinland-pfälzischen Krankenkassen haben gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz dem Abschluss einer Sozialpsychiatrie-Vereinbarung zugestimmt. Zur Einigung, die zum ersten Mal alle Krankenkassen in Rheinland-Pfalz einbezieht , kam es unter Moderation von Christoph Habermann, Staatssekretär im Gesundheitsministerium.

„Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium macht sich seit Jahren für eine krankenkassenübergreifenden Sozialpsychiatrie-Vereinbarung in Rheinland-Pfalz stark, um das spezielle Versorgungsangebot zu erhalten“, so die Ministerin. Deshalb sei sie über die gemeinsam getragene und rechtsverbindliche Vereinbarung der Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigung sehr erfreut. „Die Sozialpsychiatrie-Vereinbarung ermöglicht den ambulant tätigen Kinder- und Jugendpsychiatern auch andere Berufsgruppen wie Psychologen, Sozialpädagogen oder Heilpädagogen in ihrer Praxis zu beschäftigen. Diese multiprofessionelle Behandlung durch ein Team ist aufgrund der vielfältigen und komplexen Behandlungen seelisch erkrankter Kinder und Jugendlicher notwendig“, so Dreyer. Diese Form der Behandlung ermögliche es außerdem, eine größere Anzahl von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen ambulant zu behandeln. „Damit trägt die Sozialpsychiatrie-Vereinbarung auch dazu bei, dass Krankenhausbehandlungen vermieden werden können.“

Ministerin Malu Dreyer sprach allen Verhandlungspartnern, die an der Umsetzung der Sozialpsychiatrie-Vereinbarung für Rheinland-Pfalz beteiligt waren, ihren Dank aus. Sie sei zuversichtlich, dass mit dem rheinland-pfälzischen Abschluss und der Vorgabe einer Sozialpsychiatrie-Vereinbarung auf Bundesebene, die am 1. August in Kraft treten soll, die ambulante kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung in Rheinland-Pfalz langfristig sichergestellt sei. „Dafür werden wir uns auch weiterhin aktiv einsetzen“, so Dreyer.

Die bereits seit 1994 von einigen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz angebotene Sozialpsychiatrie-Vereinbarung war zunächst zum 31.12.2008 gekündigt worden, wodurch die Kinder- und Jugendpsychiater in Rheinland-Pfalz im vertragsfreien Raum standen und keine gesicherte Kostenzusage mehr vorlag. Die Vereinbarung war zwar vorbehaltlich einer einheitlichen Lösung aller Krankenkassen für das erste Quartal 2009 verlängert worden, eine einheitliche vertragliche Regelung für den Zeitraum ab dem 1. April 2009 musste jedoch von den Vertragspartnern zeitnah erarbeitet und umgesetzt werden.