Mainz – Das Land stellt den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr pauschale Fördermittel in Höhe von 51,2 Millionen Euro zur Verfügung. Das teilte Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mit. Mit den pauschalen Fördermitteln, die neben den Mitteln für die Einzelförderung bewilligt werden, finanzieren die Krankenhäuser die Wiederbeschaffung von kurzfristigen Anlagegütern und kleine Baumaßnahmen. Zu den kurzfristigen Anlagegütern gehören unter anderem medizinische Geräte und das Mobiliar für die Krankenhäuser, zum Beispiel Krankenhausbetten. Die Fördermittel werden den Krankenhäusern pauschal gezahlt, das heißt die Krankenhäuser müssen keinen gesonderten Antrag stellen. Dadurch wird der Verwaltungsaufwand für die Krankenhäuser so gering wie möglich gehalten, so die Ministerin.
Die Höhe der pauschalen Fördermittel für das einzelne Krankenhaus richtet sich in erster Linie nach der Zahl der im vergangenen Jahr behandelten Patientinnen und Patienten. Damit wird bei der Verteilung der Mittel die Leistung der einzelnen Krankenhäuser berücksichtigt. Je mehr Patientinnen und Patienten ein Krankenhaus behandelt und je mehr Fälle es hat, um so höher ist die pauschale Förderung, erläuterte die Ministerin. Für die Krankenhäuser werde damit ein Anreiz geschaffen, die Patientinnen und Patienten nicht über das notwendige Maß hinaus im Krankenhaus zu halten. Darüber hinaus werde bei der Verteilung der Mittel die Zahl der anerkannten Großgeräte, wie Magnetresonanztomograph und Herzkathetermessplatz, und die Zahl der Ausbildungsplätze berücksichtigt. Großgeräte verursachen höhere Kosten und damit einen höheren Finanzierungsbedarf. Mit dem Zuschlag für Ausbildungsplätze sollen die Krankenhäuser einen Anreiz bekommen, möglichst viele Ausbildungsplätze zu sichern und zu schaffen.
Die Pauschalförderung ergänzt die Einzelförderung für konkrete Investitionsvorhaben. Dafür, vor allem für größere und große Baumaßnahmen, stellt das Land einen Bewilligungsrahmen in Höhe von 67 Millionen Euro bereit. Insgesamt investiert das Land in diesem Jahr knapp 122 Millionen Euro in die Krankenhäuser. Mit dieser Förderung werde die Infrastruktur der Krankenhäuser auf hohem Stand gesichert. Darüber hinaus biete die Förderung die Möglichkeit zur baulichen und medizinischen Weiterentwicklung der Krankenhäuser. Für die Bevölkerung steht auch weiterhin ein bedarfsgerechtes und flächendeckendes Angebot an Krankenhausleistungen auf hohem medizinischen Niveau zur Verfügung, so die Ministerin.