Mainz – Ministerin Malu Dreyer ist bundesweit die erste Sozialministerin, die eine Bestimmung zur Errichtung von Pflegestützpunkten erlassen hat. Ziel ist es, in Rheinland-Pfalz bis Ende des Jahres 2008 ein flächendeckendes Netz von 135 Pflegestützpunkten aufzubauen, die wohnortnah Beratung und Betreuung anbieten. Ein Pflegestützpunkt soll seinen Service für durchschnittlich 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner erbringen. Um keine Doppelstrukturen zu schaffen, sollen die bereits vorhandenen 135 Beratungs- und Koordinierungsstellen in Pflegestützpunkte übergehen.
Rheinland-Pfalz ist damit Vorreiter beim Aufbau von Pflegestützpunkten.
Nach dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz, das zum 1. Juli in Kraft getreten ist, können die Länder bestimmen, dass Pflegestützpunkte aufgebaut werden. “Aufgrund der guten Erfahrungen mit unseren Beratungs- und Koordinierungsstellen stand für mich von Anfang an fest, dass es in Rheinland-Pfalz Pflegestützpunkte geben wird”, so Ministerin Dreyer. Es sei der richtige Weg, um pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen, aber auch Menschen ohne Pflegestufe in allen Fragen zur Pflege und rund um das Alter unterstützend zur Seite zu stehen.
Mit der Bestimmung des Landes vom 1. Juli 2008 wurde der Startschuss für den Aufbau von Pflegestützpunkten zur Beratung, Versorgung und Betreuung von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen gegeben. Sie sollen wohnortnahe Anlaufstelle sein, aber auch der Ausgangspunkt für die Beratung zu Hause.
Ministerin Dreyer strebt an, dass der Aufbau von Pflegestützpunkten in Rheinland-Pfalz bis zum 1. Januar 2009 abgeschlossen ist. Der Vorteil der Pflegestützpunkte, die von den Pflege- und Krankenkassen, den Kommunen und dem Land getragen werden, so die Ministerin, liege in der umfassenden Beratung, dem bedarfsgerechten Fallmanagement und der stärkeren Zusammenarbeit von Pflege- und Krankenkassen und Kommunen. Im Interesse der rat- und hilfesuchenden Menschen sei dies eine herausragende strukturelle Verbesserung.