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Down-Syndrom-Welttag – Behinderung ist normal

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Anlässlich des 4. Down-Syndrom-Welttages am morgigen Samstag, 21. März erklärt der behindertenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Erwin LOTTER:

Das Motto des 4. Down-Syndrom Welttages sollte lauten: Inklusion. Der Leitgedanke der jüngst beschlossenen UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist eine inklusive Gesellschaft. Behinderungen sind nicht als Abweichung von der Normalität zu verstehen. Auch Behinderungen gehören zum Leben. Barrierefreiheit bedeutet so verstanden: Wir erleichtern nicht behinderten Menschen die Teilhabe am Leben Nichtbehinderter, sondern gestalten unsere Infrastruktur von vornherein so, dass alle daran teilhaben können. Für die Schule bedeutet das: Grundsätzlich sollte unter Berücksichtigung der Wunsch- und Wahlfreiheit von Eltern und Kind die gemeinsame Beschulung behinderter und nichtbehinderter Kinder in Regelschulen die Normalität sein.

Inklusion und volle Teilhabe im Gesundheitswesen bedeutet, den Mehraufwand für die Behandlung behinderter Menschen angemessen abzurechnen, und nicht Behinderte aus Pauschalen zu behandeln, die für nichtbehinderte Menschen gedacht sind.

Der Down-Syndrom-Welttag wäre für die Regierungen in Bund und Ländern der richtige Zeitpunkt, endlich Initiativen zur Inklusion auf den Weg zu bringen. Alle warten darauf.