Tübingen – Sascha Röcher aus Freudenberg ist der erste Lebensspender, der aus der Krombacher Betriebstypisierung hervorgeht. Im Rahmen der Spenden-Offensive im Mai 2006 hatten sich 116 Mitarbeiter in die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH aufnehmen lassen. Insgesamt kamen durch die Spenden-Offensive über 1,4 Millionen Euro zusammen, mit denen die Neuaufnahme von knapp 29.000 Spender finanziert werden konnte. Gemeinsam mit der Krombacher Brauerei stellte die DKMS im Rahmen der Spenden-Offensive 2006 17 Typisierungsaktionen auf die Beine, darunter auch eine Firmentypisierung in der Brauerei, bei der sich 116 Mitarbeiter registrieren ließen. Mit dabei auch der 26-jährige Sascha Röcher, der im April 2009, fast drei Jahre später, Stammzellen spendete und damit einem Mann aus der Schweiz eine zweite Lebenschance schenkte. Für seinen vorbildlichen Einsatz im Kampf gegen Leukämie überreichte ihm die DKMS eine Urkunde.
Jede Neuaufnahme kostet die DKMS 50 Euro. Mit der großzügigen Spende von Krombacher von über 1,4 Millionen Euro konnten mehr als die Hälfte, nämlich fast 29.000, der in dem Zeitraum der Spenden-Offensive in ganz Deutschland neu aufgenommen Spender finanzieren (insgesamt waren es 55.000). Davon haben bis heute 349 Menschen Stammzellen oder Knochenmark für einen Leukämiepatienten gespendet.
Zum Hintergrund: 2006 wurde die DKMS im Rahmen der Krombacher Spenden-Offensive, als eine von drei Organisationen unterstützt. Neben den Typisierungs-aktionen erhielt die DKMS auch einen Scheck in Höhe von 1.440.045,11 Euro von Krombacher für die Aufnahme neuer Lebensspender. Die Krombacher Spenden-Offensive 2006 war eine phantastische Gelegenheit, die Menschen auf die Möglichkeiten der Stammzellspende aufmerksam zu machen, sagt DKMS-Geschäftsführerin Claudia Rutt.
Krombacher unterstützt die DKMS bereits seit 1995 und hat bereits vor der Spenden-Offensive rund 160.000 Euro für die gemeinnützige Organisation ge-spendet. Dies bedeutet 3.200 neue Chancen auf Leben! Aus den 17 Typisierungsaktionen sind bereits zehn Lebensspender hervorge-gangen, einer davon ist Sascha Löcher.
Soziale Verantwortung obliegt jedem Eninzelnen aber auch den Unternehmen. Daher ist die Zusammenarbeit mit Firmen für die DKMS eine wichtige Säule des Erfolges. So haben es bereits über 2.319 Unternehmen ihren Mitarbeitern ermöglicht, sich am Arbeitsplatz als potenzielle Stammzellspender in die DKMS aufnehmen zu lassen. Allein durch Betriebstypisierungen konnten bis heute mehr als 186.454 neue potenzielle Stammzellspender gewonnen werden. Bislang spendeten 1.341 dieser Spender tatsächlich Stammzellen.