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DKFZ-Hector Krebsinstitut hervorragend bewertet

Pressemitteilung

Vier Jahre nach seiner Gründung wurde das DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim nun erstmals von internationalen Expertinnen und Experten evaluiert – mit hervorragendem Ergebnis. Das Krebsinstitut ist eine Kooperation des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und des Universitätsklinikums Mannheim. Die Hector Stiftung II fördert nicht nur die Forschung im DKFZ-Hector Krebsinstitut, sondern auch Teile des neuen Gebäudes in Heidelberg, in das die Forschungslabore bald Einzug halten werden.

Das DKFZ-Hector Krebsinstitut wurde 2019 gegründet, um Ergebnisse aus der Forschung am DKFZ und an der Medizinischen Fakultät Mannheim aufzugreifen und in Innovationen für die Patienten zu überführen. Das DKFZ-Hector Krebsinstitut fördert die Zusammenarbeit zwischen Krebsforschern und Krebsmedizinern und trägt so dazu bei, den Transfer von Ergebnissen aus der Spitzenforschung in die medizinische Anwendung zu beschleunigen. Die Hector Stiftung II fördert die Forschung im DKFZ-Hector Krebsinstitut sowie die Errichtung neuer Laborgebäude mit 104 Millionen Euro.

Nach einer Laufzeit von fünf Jahren wurde das Institut nun erstmals wissenschaftlich evaluiert. Die Gutachter zeigten sich beeindruckt davon, was in den wenigen Jahren seit der Gründung aufgebaut worden ist. Sie hoben vor allem die große Chance für Synergieeffekte zwischen der Forschung im DKFZ und den klinischen Disziplinen der Universitätsmedizin Mannheim im DKFZ-Hector Krebsinstitut hervor und den daraus resultierenden Gewinn für beide Einrichtungen.

„Wir haben es dem herausragenden finanziellen Engagement der Hector Stiftung II zu verdanken, dass im DKFZ-Hector Krebsinstitut innerhalb von nur wenigen Jahren eine hervorragende wissenschaftliche Infrastruktur aufgebaut und translationale Krebsforschung auf höchstem Niveau initiiert werden konnte. Von den Forschungsergebnissen können in Zukunft Krebspatientinnen und Krebspatienten weltweit profitieren”, sagt Michael Baumann, der Vorstandsvorsitzende des DKFZ. „Dafür gilt unser herzlicher Dank den Stiftern Hans-Werner Hector und seiner Frau Josephine.”

„Eine unabhängige internationale Expertenkommission hat jetzt ausdrücklich und mit großem Lob bestätigt, was wir gemeinsam seit fünf Jahren in der Universitätsmedizin Mannheim leisten: In der Krebsforschung, der personalisierten Onkologie und zugleich im klinischen Alltag zum Nutzen unserer Patientinnen und Patienten. Wir sind sehr stolz auf diese Anerkennung und freuen uns für die Mitarbeitenden, denen dieses Lob gebührt und für die Patienten, die im Sinne der translationalen Forschung direkt davon profitieren”, sagt Hans-Jürgen Hennes, Medizinischer Geschäftsführer Universitätsklinikum Mannheim.

„Vier Jahre nach der Gründung des DKFZ-Hector Krebsinstituts sind wir, die Medizinische Fakultät Mannheim, mehr denn je überzeugt von der Schlagkraft dieser Einrichtung. Das DKFZ-Hector-Krebsinstitut bietet sowohl die Möglichkeit, klinische Patientenproben aus der Routinediagnostik mit modernsten Verfahren zu untersuchen, als auch neue Entwicklungen in der Tumormedizin direkt an den Patienten zu bringen”, sagt Sergij Goerdt, Dekan der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.

Mit seiner klinischen Infrastruktur wie z.B. der translationalen Studienambulanz bietet das DKFZ-Hector Krebsinstitut exzellente Bedingungen, um präklinische Erkenntnisse in forschungsgetriebene frühe klinische Studien zu übertragen. Als besondere Stärke des Krebsinstituts sehen die Gutachter auch die Möglichkeit, Forschungsfragen, die in der Klinik auftreten, an die Laborbank zurückzuspielen. Hervorragende Bedingungen biete das Institut außerdem für die Ausbildung von forschenden Ärzten, den Clinician Scientists, denen mit der Leitung von Nachwuchs-Klinischen Kooperationseinheiten darüber hinaus attraktive Karriereoptionen angeboten werden.

Zudem trage das Krebsinstitut, so die Experten, zu einer besseren Versorgung der Krebspatienten in Mannheim bei, etwa durch den frühen Zugang zu innovativen Therapien, wie es beispielsweise im Lungenkrebsprogramm heute bereits sichtbar wird.

In den nächsten Jahren wird das DKFZ-Hector Krebsinstitut einen zusätzlichen Schwerpunkt auf Prävention, Früherkennung und Survivorship legen. So ist derzeit über die Langzeit-Nebenwirkungen einer Krebstherapie und die Lebensqualität der Betroffenen noch wenig bekannt. Diese Fragen werden immer wichtiger, je länger Menschen mit oder nach einer Krebserkrankung leben – allein in Deutschland betrifft dies derzeit geschätzt rund fünf Millionen. Ein Berufungsverfahren für eine Professur zu dieser sogenannten Survivorship-Forschung, an der auch das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim beteiligt ist, wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Ein zweites Ausschreibungsverfahren für eine Professur zur molekularen Krebsprävention läuft gemeinsam mit dem Nationalen Zentrum für Krebsprävention. Zu diesem Thema wurde bereits eine Nachwuchsgruppe eingerichtet. Hier sollen zum Beispiel chronische Entzündungen, Stoffwechsel- und immunologische Faktoren als Ursachen von Krebserkrankungen erforscht werden. Eine weitere Abteilung wird sich mit der Implementation von Präventionsprogrammen und den dafür erforderlichen politischen Rahmenbedingungen beschäftigen.

Träger des DKFZ-Hector Krebsinstituts ist das DKFZ, das als ein weltweit führendes Krebsforschungszentrum das notwendige wissenschaftliche Umfeld bietet, um translational-klinische Forschung auf internationalem Spitzenniveau durchzuführen. Als universitätsmedizinischer Standort bietet die Universitätsmedizin Mannheim multidisziplinäre onkologische Krankenversorgung, Forschung und Lehre in höchster Qualität.

Neben zahlreichen einzelnen Forschungsprojekten am DKFZ fördern die Hector Stiftungen außerdem seit 2016 das Hector Institut für Translationale Hirnforschung (HITBR), ein gemeinschaftliches Projekt des ZI, der Hector Stiftung II und des DKFZ. Ziel des HITBR ist es, neue molekulare und funktionelle Ansatzpunkte für die Therapie schwerer psychiatrischer Erkrankungen sowie von Gehirntumoren zu identifizieren.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
  • Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
  • Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
  • Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
  • DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
  • Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.