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Dioxin im Futter: Wirksame Verbraucherwarnung bleibt aus

Pressemitteilung

Berlin – „Noch immer haben die Verbraucher keinen Überblick über die dioxinbelasteten Lebensmittel. Das ist der Skandal nach dem Skandal. Frau Aigner muss die Nennung aller Produkte und Hersteller durchsetzen“, fordert Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE. Karin Binder fährt fort:

„Das Lebensmittel- und Futtermittelrecht ist auf die Interessen der Hersteller zugeschnitten. Während die Betriebe sich weitgehend selbst überwachen sollen, fehlen den Behörden tausende Kontrolleure. Nur so ist zu erklären, dass jahrelang giftige Industriefette ins Futter gemischt werden konnten. Die Zeche zahlen immer die Verbraucher.

Das Lebensmittel- und Futtermittelgesetz muss endlich vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Verbraucherschutz muss Vorfahrt haben. Die Risiken der industriellen Massentierhaltung müssen klar werden, damit der Teller sauber bleibt. Die behördlichen Kontrollen müssen bei den besonders risikobehafteten Tierfabriken deutlich erhöht und die Kontrolleure mit stärkeren Befugnissen ausgestattet werden. Die Überwachungskosten sind grundsätzlich von den Produzenten zu tragen. Verursacher von Panschereien sind zur Schadensregulierung heranzuziehen.

Der Skandal mit dioxinbelastetem Futtermittel hat seine Ursache in der industriellen Massentierhaltung. Lebensmittel aus regionalem Anbau und Bioprodukte sind deshalb der beste Schutz vor Gift im Essen. Qualität und Tierschutz bleiben zwangsläufig auf der Strecke, wo Huhn und Schwein in Tierfabriken zur profitträchtigen Massenware verkommen. Die wahren Kosten der angeblich billigen Eier und Koteletts werden jetzt deutlich: Millionenverluste bei den Bauern, immer höhere behördliche Kontrollkosten sowie Gesundheits- und Umweltschäden.“