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Die Zahl jugendlicher „Koma-Trinker“, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen, ist besorgniserregend

Maria Eichhorn: Alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Alkoholmissbrauch zu bekämpfen

Berlin – Anlässlich der Suchtwoche 2007, die in diesem Jahr unter dem Motto “Alkohol – Verantwortung setzt die Grenze” steht und die u. a. von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) veranstaltet wird, erklärt die Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Die Zahl jugendlicher “Koma-Trinker”, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen, ist besorgniserregend und hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit 2000 verdoppelt.

Deshalb sind alle Maßnahmen zu begrüßen, die dem übermäßigen Alkoholkonsum den Kampf ansagen.

In einigen Städten und Landkreisen haben sich Jugendämter und Polizei zum Ziel gesetzt, durch eine freiwillige Selbstverpflichtung der Gastronomie Flatrate-Parties aus dem öffentlichen Raum zu verbannen. Dies ist der richtige Weg und sollte auch für andere beispielgebend sein. Verstärkte Informations- und Präventionsmaßnahmen sowie Kontrollen in der Gastronomie und auf Festen sind notwendig, um den Umgang vor allem Jugendlicher mit Alkohol zu ändern. Bewährt hat sich auch der Vorschlag, dass bei jedem Vereinsfest ein Beauftragter ernannt wird, der sich um die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes kümmert.

Die im Rahmen der Suchtwoche 2007 jetzt deutschlandweit stattfindenden Aktionen zeigen, dass das Problem von vielen Verantwortlichen erkannt und ernst genommen wird.

Industrie und Handel richten die Herstellung von alkoholhaltigen Getränken und deren Vermarktungsstrategien zunehmend auf Jugendliche aus. Gerade mit den süßen Bier-Mischgetränken wird versucht, gezielt Jugendliche, vor allem junge Mädchen anzusprechen. Damit werden junge Leute bewusst zum Alkoholkonsum verführt.

Um Kinder und Jugendliche vor gesundheitsschädlichem Alkoholkonsum zu schützen, müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Dazu gehört das Vorhaben der EU, Werbung für Alkohol generell einzuschränken. In die richtige Richtung geht auch der Vorschlag, Alkohol erst an Volljährige abzugeben. Ein Alkoholverbot für unter 18-jährige würde der Schutzfunktion des Staates für Minderjährige noch besser gerecht werden.

Die größte Verantwortung bei der Alkoholprävention kommt jedoch den Erwachsenen, vor allem den Eltern zu. Sie sollten Vorbild sein und einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol in der Öffentlichkeit und der Familie vorleben.