Hannover – Ich freue mich, dass Bundesgesundheitsminister Dr. Rösler in wichtigen Fragen der künftigen Ärzteversorgung ein Entgegenkommen des Bundes gegenüber den Ländern signalisiert hat. Auch in Zukunft sollen die Menschen unabhängig von Einkommen, Alter, sozialer Herkunft oder gesundheitlichem Risiko eine qualitativ hochwertige, möglichst wohnortnahe ambulante medizinische Versorgung erhalten und am medizinischen Fortschritt teilhaben können. Die kassenärztliche Bedarfsplanung muss künftig demografische Entwicklung und Morbiditätsentwicklung berücksichtigen und sich am tatsächlichen Versorgungsbedarf orientieren. Auf lokale Unterschiede und Stadt-Land-Gefälle muss angemessener reagiert werden. Die Länder müssen an den Beratungen des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Kassen zur Fragen der Bedarfsplanung in der ambulanten Versorgung zwingend beteiligt werden.
Wir sind uns mit Bundesgesundheitsminister Dr. Rösler auch darin einig, dass wichtige Richtungsentscheidungen bereits im Studium gefällt werden. Wir wollen daher mit Maßnahmen bereits in der Ausbildung ansetzen. Die Allgemeinmedizin muss den Stellenwert bekommen, den sie für die breite Versorgung der Menschen in der täglichen Praxis hat. Unser Ziel ist, bei der nächsten Konferenz der Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister am 30. Juni in Hannover wichtige Richtungsentscheidungen zu treffen.”
Niedersachsen kann bei Maßnahmen gegen einen drohenden Hausärztemangel bereits auf erste erfolgversprechende Ergebnisse wie das Delegationsmodell MoNi verweisen.