Bonn – Die neue Präsidentin setzt sich für Menschen mit Rheuma ein. Dabei legt sie einen Schwerpunkt auf junge Betroffene.
Seit November 2016 ist Rotraut Schmale-Grede die neue Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Rheuma-Liga. Für die kommenden vier Jahre hat sie sich viel vorgenommen.
In der medizinischen Versorgung solle der Patient immer im Mittelpunkt stehen, betont die Präsidentin. Es gehe ausschließlich um das Wohl des Betroffenen – und nicht um finanzielle Interessen. „Mediziner, Internisten und Orthopäden müssen gemeinsam auf dieses Ziel hinarbeiten. Sie sollten nicht versuchen, sich gegenseitig Patienten abzuwerben.“
Der neuen Präsidentin liegen insbesondere die jungen Menschen mit Rheuma am Herzen. Rund 13.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland haben Rheuma. Wer eine rheumatische Erkrankung habe, dürfe nicht automatisch in der Schublade „alt und krank“ landen, so die Präsidentin. Mit einer bundesweiten Kommunikationskampagne soll diesem Image entgegengewirkt werden.
Die Deutsche Rheuma-Liga möchte Themen in den Mittelpunkt rücken, die junge Menschen mit rheumatischen Erkrankungen besonders beschäftigen: Berufseinstieg, Arbeitsplatzerhalt und eHealth.
Rotraut Schmale-Grede ist seit über 30 Jahren in der Rheuma-Liga aktiv. Zuletzt war sie Vizepräsidentin des Bundesverbandes, bevor sie im November das Amt von Prof. Dr. Erika Gromnica-Ihle übernommen hat.
Deutsche Rheuma-Liga: Die größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen, bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 300.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein. www.rheuma-liga.de